Mittwoch, 14. Juli 2010

Wohlstandsmüll



Wohlstandsmüll
... der ensteht, weil Sie meinen, ohne Ihr Schnitzel nicht leben zu können.
Sie geben ihn in Auftrag! Sie bezahlen ihn an der Fleischtheke!



Photo mit freundlicher Genehmigung von www.vegan-heute.de


„Wenn man merkt, daß etwas nicht in Ordnung ist,
muß man etwas dagegen unternehmen.“
Henry Spira

10 Arten, etwas zu erreichen

Zehn Arten, etwas zu erreichen


Versuche, das aktuelle öffentliche Bewusstsein zu erkennen, und wohin es morgen geleitet werden könnte. Bleib vor allem in Kontakt mit der Wirklichkeit.

Wähle ein Ziel auf der Grundlage seiner Angreifbarkeit in der öffentlichen Meinung aus, der Intensität des Leidens und den Möglichkeiten für eine Veränderung. Setze Dir erreichbare Ziele. Bewirke sinnvolle Veränderungen eine nach der anderen. Eine Hebung des Bewusstseins genügt.

Sorge für glaubhafte Quellen der Information und Dokumentation. Keine bloßen Annahmen. Täusche nie die Medien oder die Öffentlichkeit. Bleibe glaubwürdig, übertreibe nicht und spiele das Thema nicht hoch.

Teile die Welt nicht in Heilige und Sünder ein. Suche das Gespräch und die Zusammenarbeit zur Lösung von Problemen. Positioniere die Sachverhalte als Problem mit Lösungen. Und das geschieht am besten dadurch, dass man realistische Alternativen ins Gespräch bringt.

Sei zur Konfrontation bereit, wenn Dein Gegner unbeweglich bleibt. Bereite, wenn die akzeptierten Wege nichts bringen, eine Kampagne vor, um ein zunehmendes Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schaffen und Deinen Gegner in die Defensive zu drängen.

Vermeide Bürokratisierung.

Setze nicht voraus, dass nur die Gesetzgebung oder legale Aktionen das Problem lösen können.

Frage Dich: wird es funktionieren?


Aus: Peter Singer „Henry Spira und die Tierrechtsbewegung“

Freitag, 4. Juni 2010

Der ganz normale Wahnsinn ...


Heute sind wir an einem Milchkuhstall vorbei gefahren, als gerade mal wieder Kälber und ausgediente Milchkühe vom Schlachttransporter abgeholt wurden ...
In diesen Momenten passiert es immer wieder, dass ich plötzlich denke ...

Wie kann das sein?!
Da wird jemand direkt vor unserer Tür am helllichten Tag nach einem kurzen, von Leid geprägten Leben zu seiner Hinrichtung abtransportiert, und keiner tut etwas! Es interessiert sich noch nicht einmal jemand für das, was da gerade geschieht!

Wie ist es möglich, dass nur ein paar Hundert Meter von uns entfernt jemand gegen seinen Willen gefangen gehalten, dauernd vergewaltigt und zwangsgeschwängert wird, ohne dass wir eingreifen?

Wie kann es sein, dass Müttern direkt nach ihrer Geburt die Babys entrissen werden, ohne dass sie sie auch nur ein einziges Mal liebkosen können?

Wieso verhindert keiner, dass diese Babys nach wenigen qualvollen Tagen oder manchmal Wochen in Isolationshaft einfach getötet werden?

Warum um alles in der Welt hilft diesen Opfern von Gefangenschaft, Gewalt, Folter und Mord niemand???


Warum nur ist dieser Wahnsinn zur Normalität geworden?

Wie konnte das geschehen?“

von Annika Becker

Mittwoch, 2. Juni 2010

Hundebücher zu verkaufen


- VHS-Cassette: Clickertrainig
von Birgit Laser 15,- Euro

- Wölfisch für Hundehalter
von G. Bloch 17,- Euro

- Einmal Meutechef und zurück: Mit mehreren Hunden leben
von P. McConnell
5,- Euro

- Verständnis für Hunde - Biologische Hundekunde und kritische Erkenntnisse über die Beziehung von Mensch und Hund von Rainer Brinks
30,- Euro

- Obedience für Einsteiger
von B.Laser 15,- Euro

Alle Bücher einmal gelesen und wie neu. Ggf. + Buchporto

Mittwoch, 19. Mai 2010

US-Armee will für Schulungen Tiere töten

19.05.2010

Weiden/Grafenwöhr - Die amerikanischen Streitkräfte wollen zur Sanitätsausbildung in Deutschland lebende Tiere schwer verletzen und anschließend töten. Das berichtet die Tageszeitung Der neue Tag in Weiden unter Berufung auf die US-Armee in Heidelberg. Die Tiere sollen betäubt und so verletzt werden, dass Sanitätssoldaten an ihnen lernen, schwere Gefechtsverletzungen zu versorgen. Danach würden die Tiere eingeschläfert. Entsprechende Lehrgänge sollen am oberpfälzischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr erfolgen. Die bayerische Staatskanzlei habe bestätigt, dass ihr eine Anfrage vorliegt. Laut Staatskanzlei sei offen, ob die Verwendung von Tieren erlaubt werde.dpa

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/e5P38A/3357556/US-Armee-will-fuer-Schulungen-Tiere-toeten.html

Bitte protestiert mittels Email, Fax, Telefon ... gegen dieses widerliche, unwürdige und unnötige Gemetzel an Tieren!!

Hier die erforderlichen Adressaten:

Bayerische Staatskanzlei
Pressestelle

Vorzimmer/Telefon: 089 2165-2407 und -2326
Vorzimmer/Telefax: 089 2165-2114

E-Mail: presse@stk.bayern.de

Pressesprecher der Staatskanzlei
Dr. Thomas Gruber
Telefon: 089 21...

Pressesprecherin der Staatskanzlei
Dr. Carolin Kerschbaumer
Telefon: 089 21...

Pressesprecher der Staatskanzlei
Thomas Gloßner
Telefon: 089 21...

Petition zum Thema:
http://www.thepetitionsite.com/1/injure-practice-kill-animals-in-battle-simulations

Sonntag, 16. Mai 2010

Große Tierrechtsdemo in Saarbrücken




Am 29. Mai 2010 werden Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Saar zusammen mit weiteren Tierrechts-Organisationen aus Deutschland und Luxemburg (Tierfreunde Fulda, Tierrechtsinitiative Rhein-Main, Save Animals Luxemburg, Vegan Life Luxemburg, Tierrechtsgruppe Mosel-Saar G.A.N.S.) eine große Tierrechts-Demonstration in Saarbrücken veranstalten.

In Höhe Bahnhofstraße 80 werden wir an mehreren Infoständen sowie dem Tierfreunde-Infomobil von 10:00 - 18:00 Uhr Tierrechtsvideos zu den verschiedensten Tierausbeutungsthemen zeigen. Außerdem werden mehrere vegane Essensstände die Passanten überzeugen, dass es sehr vorzügliche Alternativen zum "alltäglichen" Konsum, der auf der Entrechtung von Mitlebewesen aufbaut, gibt. – Zusätzlich wird auch das Projekt „Stadttauben-Saarbrücken“ - wieder einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Ab 12 Uhr wird ein Demonstrationszug mit Zwischenstopps und Redebeiträgen vor diversen Geschäften und Restaurants durch die Saarbrücker Innenstadt ziehen (2x Nordsee, Zara, Bentz, Mc Donalds, Restaurant Toscana, Gästehaus Erfort, Fleischgroßhandel Schwamm, Metzgerei Schröder, Hähnchenbraterei).

Wir wollen an diesem Tag die glatte Fassade, den Schein von zivilisiertem Glanz und den Glitter der Einkaufsstraßen niederreißen und die bittere Realität der allgegenwärtigen und alltäglichen brutalen Gewalt gegen Tiere zeigen!

Wir wollen deutlich machen, dass das Ausmaß der Tierausbeutung weit über "Robbenschlachtung" hinausgeht, welche Grausamkeiten sich hinter "Pelz", "Leder", "Fleisch", "Fisch", "Froschschenkeln", "Gänsestopfleber" und anderen "Produkten" verbergen.

mit freundlichen Grüßen
Christiane Faust

_______________Christiane Faust_______________
REFERENTIN für PRESSE und ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Menschen für Tierrechte
www.tvg-saar.de

Dienstag, 11. Mai 2010

Womit sich mancher Vivisektor die Zeit vertreibt

Es ist mit gesundem Menschenverstand nicht mehr zu begreifen, was für abartige Versuche an Tieren stattfinden ...

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Wie drücken Mäuse Schmerzen im Gesicht aus?


Florian Rötzer 11.05.2010


Wissenschaftler haben eine "Mausgrimassen-Skala" entwickelt, mit der sich unnötige Schmerzen in Tierversuchen vermeiden lassen sollen, aber eher Schmerzmittel getestet werden können
Dass Tiere Schmerzen empfinden, ist allen klar. Aber es ist oft schwer zu erkennen, wann und wie stark die Schmerzen empfunden werden, wenn die Tiere nicht schreien oder andere deutliche Signale aussenden. Kanadische und holländische Wissenschaftler haben nun eine "Mausgrimassen-Skala" entwickelt, nach der sich erkennen lassen soll, welchen subjektiven Schmerz eine Maus empfindet.

Schmerz bei Mäusen und Ratten "objektiv" zu erkennen, könnte Auswirkungen auf Tierversuche mit Mäusen oder Ratten haben, die massenhaft für Tierversuche herhalten müssen. Allerdings ist das wohl weniger wahrscheinlich, eher dürften sie nun wohl auch verstärkt für die Entwicklung von Medikamenten gegen Schmerzen herangezogen werden – dazu müssen ihnen erst einmal Schmerzen zugefügt werden.

Das war natürlich auch das Schicksal der Mäuse, die zur Entwicklung der Skala herangezogen wurden. Angeblich wurden sie von den Wissenschaftlern, wie es in der Pressemitteilung heißt, nur mit mäßigen Schmerzen traktiert, um die Gesichtsmimik zu studieren, mit der sie diesen Ausdruck verleihen. Das liest sich im Artikel allerdings anders.

http://www.mcgill.ca/newsroom/news/item/?item_id=163405

Für ihre Studie, die in Nature Methods veröffentlicht wurde und die die erste sein soll, die Mimik als Ausdruck von Schmerzen bei Tieren untersucht, spritzten die Wissenschaftler z.B. in den Bauch der Mäuse verdünnte Essigsäure, der Krämpfe auslöst und zu ähnlichen Schmerzen führt, wie sie bei Kopfweh oder einem entzündeten Finger auftreten. Tests wurden auch mit subkutan in ein Bein injiziertem Capsaicin oder Cyclophosphamid durchgeführt, das bei vorher operierten Mäusen zu schweren und chronischen Schmerzen in den Nieren führt. Getestet wurden auch Schmerzmittel wie Paracetamol und Morphium. Vor und nach der "Behandlung" wurden die Mäuse von Videokameras gefilmt.

http://www.nature.com/nmeth/journal/vaop/ncurrent/abs/nmeth.1455.html

Nach einem Vergleich von Aufnahmen ohne Schmerz und mit Schmerz wurde eine Skala mit fünf unterschiedlichen Merkmalen zur Erkennung auf der Grundlage des Wissens von Experten für menschliche Mimik erstellt: Schließen der Augen, Aufblähen von Backen und Nase sowie die Stellung von Ohren und Schnurrhaaren. Die ersten drei Merkmale zeigen sich auch bei Menschen. Aus der mit der Hilfe der Mimikexperten entwickelten standardisierten Mausgrimassen-Skala können geschulte Beobachter die Intensität des Schmerzes bei Mäusen angeblich erkennen.

Die Wissenschaftler wollen jetzt, nachdem sie den mimetischen Ausdruck des Schmerzes herausgefunden haben wollen, schauen, ob die von ihnen entwickelte Skala auch bei anderen Arten funktioniert. Dann soll anhand von Mäusen getestet werden, ob Schmerzmittel, die Mäusen nach operativen Eingriffen verabreicht werden, auch in der normalerweise verwendeten Dosis wirken. Und sie wollen herausfinden, ob Mäuse die mimetischen Zeichen von Schmerzen bei ihren Mitmäusen erkennen und auf sie reagieren.


Quelle:
telopolis/heise
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32612/1.html

Montag, 10. Mai 2010

Zirkus Krone in DÜW - so ging es weiter ...



Erst einmal vielen lieben Dank für eure Leserbriefunterstützung!

Die Zeitung hat nur einen Leserbrief abgedruckt. Allerdings stand unter diesem, daß dieser Brief stellvertretend für die vielen Leserbrief zum Thema, die die Redaktion aus der ganzen Bundesrepublik erreichten, stehen würde.
Somit haben wir weitere Leser leider nicht erreichen können, aber vielleicht denkt ja der ein oder andere Redakteur um. Nochmal lieben Dank euch allen! :-)

Die sechstägige Flyeraktion bei Zirkus Krone fand ich persönlich sehr gräßlich. Ich habe bisher bei keiner Aktion bei einem Zirkus ein SO aggressives Publikum erlebt.

Zum Ablauf: wir hatten 1-3 (je nach Tag) Transparent(e) gespannt und ein Megaphon im Einsatz.
Ca. 3-5 Leute waren dann auf dem Parkplatz unterwegs und verteilten Flyer. Wir hielten den Leuten den Flyer hin, fragten höflich, ob wir ihnen etwas mitgeben dürften und gingen im Prinzip auch schon wieder weiter. Niemand bekam einen Flyer oder gar ein Gespräch aufgedrückt. Es sei denn er fing ein Gespräch von sich aus an. Diese Gespräche waren jedoch zumeist nicht freundlicher Art. Wir wurden z.T. auf das Übelste beschimpft.

Auffallend war das durchschnittliche Alter des Publikums. Die meisten Besucher waren ältere Leute, die vermutlich schon in ihrer Kindheit bei Krone anstanden. Klar, daß diese Leute nicht umdenken wollen. Deren Meinung zu Zirkus im Allgemeinen ist vermutlich schon in deren Köpfen einbetoniert.

Wir bekamen am Rand des Zirkus, besonders da wo man die Haltung der Elefanten sehen konnte (vorne und hinten angekettet und webend auf eine Zeltwand starrend), aber auch Gespräche von jüngeren Leuten und/oder Familien mit, die die Haltung furchtbar fanden und davon absahen, in diesen Zirkus zu gehen.

Der schlimmste Moment war für mich persönlich, als wir am Beginn einer Vorstellung beobachten konnten, wie drei Elefanten mit lächerlichem Schmuck in das Zelt hineingeführt wurden. Sie trotteten hintereinander her, als hätten sie längst resigniert, während ein Elefantenführer sie anschrie und im Zelt der Mob frenetisch tobte. Es hatte was von Brot und Spiele für das niedere Volk ...

Schlimm, daß wir als die Spinner gelten, die einen an der Klatsche haben, während die vermeintlichen "Normalen" mit ihren Eintrittsgeldern solch ein unwürdiges und tierquälerisches Spektakel ohne Anzeichen von Mitgefühl oder Reflektion unterstützen. Verkehrte Welt ...

Freitag, 30. April 2010

Zirkus Krone: ich brauche euren Protest!!

Leute, ich brauche unbedingt eure geballte Hilfe!

Es geht immer noch um Zirkus Krone. Bisher stand erst ein Leserbrief contra Krone in unserer Rheinpfalz (Danke Sabine ;-) ), heute erschien ein Leserbrief pro Zirkus ("Tiere mit Liebe dressiert ... " blablabla).
Nebenbei überschlagen sich hier die lokalen Zeitschriften und kleinen Blättern mit Krone verherrlichenden Artikeln.


Bitte tut euren Protest mit kund! Ihr braucht keine Romane schreiben, aber laßt die Redaktionen, das Ordnungsamt und somit auch die Leserschaft der Zeitungen wissen, daß es auch Gegner von Zirkusunternehmen gibt, daß wir nicht wenige sind und warum wir so denken.

Bitte bleibt UNBEDINGT sachlich! Ansonsten veröffentlich die Rheinpfalz den Brief nicht. Unterschreibt mit eurem vollen Namen, Wohnort und Telefonnummer, da die RP sich telefonisch rückversichert, ob der Brief auch wirklich von euch stammt.

Hier ein paar Stichworte, damit ihr wisst, um was es im letzten Rheinpfalz-Artikel (am Dienstag) ging:

- Reihe von Superlativen
- Pflaster des neu gestalteten Wurstmarktplatzes mußte zum Teil zerstört werden, weil 250 Zeltanker ins Pflaster gebohrt werden mußte (Reparaturkosten trägt Krone)
- 10 Tonnen Mist pro Tag
- Man beruft sich auf das tierschutzgerechte Gehege der Pferde, das sich auf 85m x 17 m beläuft (bin gestern vor Ort gewesen. Die Unterbringung der vielen Pferde ist in der Tat gut. Das ändert aber nichts daran, daß sie es sicherlich nicht toll finden, dauernd durch die Gegend gekarrt zu werden. Und was sie wohl von den Dressuren halten .... ?)
- der größte Elefantenbulle der Welt (Krone wirbt mit dem Kopfstand eines der Elefanten)
- Nashornbulle
- 3000 Euro kostet die tägliche Verpflegung von Zwei- und Vierbeinern
- 900.000 (!) Euro Spritkosten pro Saison
- Der Aufwand rentiert sich nur, wenn pro Vorstellung mind. 3000 Leute kommen. (4500 fasst das Zelt)
- Es wurden Freikarten an die Leser verlost

Wie gesagt, ich bin gestern vor Ort gewesen. Die Unterbringung der Pferde war soweit okay, die der Lamas, Ponies ... joaa, okay.
Die Elefanten konnte ich nicht sehen. Sie waren in einem Tunnelzelt, das mit 3 Stromlitzen gesichert war.
EDIT: Heute habe ich die Elefanten gesehen. Sie stehen vorne und hinten an den Füßen angekettet, weben sich ins Koma und starren ansonsten vorne an eine Zeltwand.

Die Unterbringung der Großkatzen .... gräßlich!!! Sie liegen in großen Käfigen, die von allen Seiten einsehbar sind. Keine Rückzugsmöglichkeit. Ihre Käfige stehen direkt an einer viel befahrenen Straße.

Hier die Email der Rheinpfalz: servicecenter@rheinpfalz.de
Wie gesagt, ihr braucht keine Romane schreiben. Bleibt sachlich und vergeßt euren Namen und eure Telefonnummer nicht.

Hier die Email der Stadt Bad Dürkheim: stadtverwaltung@bad-duerkheim.de (z.Hd. des Ordnungsamtes)

Hier die Email der Zeitschrift "Bad Dürkheim aktuell": barth-design@web.de

Inhalt des Artikels vom 28. April:
- Creme cicersiensicher Kunst
- Programm glänzt mit jeder Menge faszinierender Nummern (KEIN Tier ist eine Zirkusnummer!!!)
- König der Löwen, 12 gefährliche Schützlinge, einzigartigen weißen Löwen "King Tonga" in einer spannungsgeladenen Dressurshow (*kotz*)
- Nicht zu vergessen der mächtige Nashornbull "Tsavo" in seiner tierischen Urgewalt.

Wer dem Leserbriefschreiber von heute Post zukommen lassen möchte, bekommt von mir auf Nachfrage die Daten, die unterhalb seines Leserbriefes stehen. Seine Adresse kann sich dann jeder selber raussuchen.

Und wer die nächsten 5 Tage nix zu tun hat, ist herzlich eingeladen mit uns zu demonstrieren.
Termine und Treffpunkt sh. http://tierrechtsinitiative-pfalz.blogspot.com/2010/04/aktion-gegen-zirkus-krone-in-duw.html

Wer noch Argumentationsmaterial braucht, dem sei dieses Video aus dem Winterquartier von Krone ans Herz gelegt: http://www.peta.de/web/zirkus.1838.html
Jedem, der Herz und Hirn hat, sagt dieses Video alles was er braucht ...

Bitte helft mit. Stürmt mit Emails die Redaktionen und das O-Amt. Der Protest gegen Zirkusse soll nicht nur massiv sein, sondern soll den Verantwortlichen und den Redaktionen auch Mühe und Arbeit machen!!

Sonntag, 18. April 2010

Aktion gegen Zirkus Krone in DÜW

Aktion gegen Zirkus Krone in DÜW

30.04.10 bis 05.05.2010

Rund um das 1. Maiwochenende ist Zirkus Krone in Bad Dürkheim auf dem WuMa-Platz.

Wir demonstrieren und verteilen Flyer gegen die Ausbeutung von Tieren in Zirkusunternehmen.

Kein Tier ist eine Zirkusnummer!!


Wir treffen uns jeweils eine 3/4 Std. vor Vorstellungsbeginn vor dem Faß.

Hier die Daten und die Anfangszeiten der Vorstellungen:

Freitag, 30.04.10 - Vorstellungsbeginn: 15:30 Uhr
Freitag, 30.04.10 - Vorstellungsbeginn: 20:00 Uhr

Samstag, 01.05.10 - Vorstellungsbeginn: 14 Uhr
Samstag, 01.05.10 - Vorstellungsbeginn: 18 Uhr

Sonntag, 02.05.10 - Vorstellungsbeginn: 14 Uhr
Sonntag, 02.05.10 - Vorstellungsbeginn: 18 Uhr

Montag, 03.05.10 - Vorstellungsbeginn: 15:30 Uhr
Montag, 03.05.10 - Vorstellungsbeginn: 20:00 Uhr

Dienstag, 04.05.10 - Vorstellungsbeginn: 15:30 Uhr
Dienstag, 04.05.10 - Vorstellungsbeginn: 20:00 Uhr

Mittwoch, 05.05.10 - Vorstellungsbeginn: 15:30 Uhr
Mittwoch, 05.05.10 - Vorstellungsbeginn: 20:00 Uhr

Bitte bringt Flyer und/oder Transpis mit.

Mittwoch, 7. April 2010

Bücher für einen guten Zweck

Verkaufe Bücher für einen guten Zweck - Der Erlös kommt zu 100 % der www.pferdehilfe-sonnenhof.de zugute

Bei Interesse bitte Mail an glyckspyls@freenet.de

Es wäre schön, wenn ihr die Liste an euch bekannte Leseratten weitermailt. Vielleicht kommen ja ein paar Säcke Futter zusammen :-)

Preise + Buchporto
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Göttin der Wüste - Kai Meyer
gelesen, als Mängelexemplar am unteren Schnitt gekennzeichnet
2,- Euro

Der Silberkessel - Stefan Jäger
am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet, ungelesen
3,- Euro

Der keltische Tiger - Ralf Sotscheck
wie neu
2,- Euro

Das Standbild der Athene - Valerio M. Manfredi
ungelesen, wie neu
3,- Euro

Zwielicht - Dean Koontz
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
2,- Euro

Verschlossen und verriegelt - Sjöwall Wahlöö
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
2,- Euro

Bei mir bist Du schön - Rita Classen
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
1,- Euro

Wächter des Tages - Sergej Lukianenko
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
4,- Euro

Haut und Knochen - Gay Longworth
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
1,- Euro

Todesgruß - Zane Radcliffe
ungelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
1,- Euro

Kalter November - Karin Wahlberg
ungelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
1,- Euro

Circe - Elise Title
ungelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
2,- Euro

Mission Atlantis - David Gibbins
gelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
2,- Euro

Feuerblume - Jane R. Goodall
ungelesen, am unteren Schnitt als ME gekennzeichnet
2,- Euro


Hexenkind - Sabine Thiesler
ungelesen, 5,- Euro

Vergiss mein Nicht - Karin Slaugther
gelesen, leichte Knicke im Buchrücken, 3,50 Euro

Dreh Dich nicht um - Karin Slaughter
Knicke im Buchrücken, 3,50 Euro


Generation Golf - Florian Illies
ungelesen, Schnitt jedoch angegilbt, 2,- Euro

Todesspiel - Heinrich Breloer
gelesen, Schnitt vergilbt, 1,- Euro

Jagd auf Roter Oktober - Tom Clancy
gebunden, 1,- Euro

Hannibal - Thomas Harris
gebunden, 3,- Euro

Die Festung - Lothar Günther Buchheim
gebunden, 5,- Euro

Das ideale Verbrechen - Stella Blomkvist
ungelesen, am unteren Rand als Mängelexemplar gekennzeichnet, 2,- Euro

Bridget Jones - Helen Fielding
gelesen, Knicke im Buchrücken, 2,- Euro

Schokolade zum Frühstück - Helen Fielding
Schnitt vergilbt, 1,- Euro

Das Buch - Wolfgang und Heike Hohlbein
gebunden, 5,- Euro

In letzter Minute - Colin Forbes
ungelesen, am unteren Rand als Mängelexemplar gekennzeichnet, 2,- Euro

Der Rächer - Frederick Forsyth
ungelesen, 3,- Euro

Keiner schlafe - Johanna Carlany
Schnitt vergilbt, 1,- Euro

Gott, eine Biographie - Jack Miles
gebunden, Schnitt leicht vergilbt, 8,- Euro

Die fünfte Frau - Henning Mankell
Schnitt leicht vergilbt, 3,- Euro

Hunde von Riga - Henning Mankell
Schnitt vergilbt, 2,- Euro

Mörder ohne Gesicht - Henning Mankell
Scnnitt vergilbt, 2,- Euro

Dschihad - Greg Rucka
ungelesen, als Mängelexemp. gekennzeichnet, 2,- Euro

Die Bruderschaft - John Grisham
ungelesen, Schnitt leicht vergilbt, 2,- Euro

Als hätte der Teufel die Karten gemischt - Doris Jannausch
ungelesen, Schnitt vergilbt, als Mängelexmpl. gekennzeichnet, 1,- Euro

Auf Ehre und Gewissen - Elizabeth George
gebunden, Schnitt etwas verschmutz, 3,- Euro

Undank ist der Väter Lohn - Elizabeth George
gebunden, als Mängelexmpl. gekennzeichnet, 3,- Euro

Eine Billion Dollar - Andreas Eschbach
ungelesen, Schnitt leicht vergilbt, 4,- Euro

Die Bildhauerin - Minette Walters
gebunden, 2,- Euro

Priester, 1. Teil der Reihe "Das Zeitalter der Fünf" - Trudi Canavan, Fantasy
Ungelesen, 5,- Euro


Donnerstag, 1. April 2010

2 Pferde suchen dringend ein neues Zuhause!



Notfall ! Dringend!
Wir suchen dringend einen schönen Platz für zwei Pferde, die vom Veterinäramt aus schlechter Haltung beschlagnahmt wurden.
Die beiden liebenswerten Jungs haben nicht gerade eine schöne und wohl behütete Zeit hinter sich, müssen dringend aufgepäppelt werden und brauchen ein artgerechtes Zuhause bei verantwortungsvollen Menschen.
Milo und Digger hängen sehr aneinander und würden gerne zusammen in einen Offenstall ziehen.
Dort, wo sie jetzt notweise untergebracht sind, können sie nicht bleiben.
Wir haben sie heute angeschaut um uns ein Bild von ihnen zu machen und hoffen, dass wir schnell einen geeigneten Platz für sie finden. Milo und Digger droht sonst der Gang zum Schlachter.
Digger
Wallach, braun, schätzungsweise 22-25 Jahre alt, Kaltblut-Mix, zutraulich und brav im Umgang, verlade- und schmiedefromm
Digger ist momentan schlecht ernährt und muss hochgefüttert werden. Die Hochfütterung sollte aber seinem Gesundheitszustand entsprechend langsam von Statten gehen, da der Verdacht besteht, dass er unter dem Cushing-Syndrom mit starker Hufrehegefährdung leidet. Weiterhin müssen seine Zähne behandelt werden, er kam mit schwerem Parasitenbefall und Strahlfäule in die Notstation. Er geht vorne beidseitig noch etwas lahm und zeigt einen Wendeschmerz, was bei seinem Allgemeinzustand nicht verwunderlich ist. Seine und Milos Hufe wurden nun bereits von einem Schmied korrigiert.
Er ist sehr brav im Umgang und überhaupt nicht scheu...ein echter Schmusekumpel, der einen Lebensabend in liebevoller Umgebung mehr als verdient hat.
Milo
Wallach, Fuchs, schätzungsweise 17-19 Jahre alt, Kaltblut-Mix, etwas zurückhaltend aber brav im Umgang verlade- und schmiedefromm
Milo ist ebenfalls schlecht ernährt und muss noch hochgefüttert werden. Vom Allgemeinzustand ist er dennoch etwas stabiler als Digger. Milo kam mit einer Strahlfäule an den Hinterhufen und schwerem Parasitenbefall an. Weiterhin müssen die Zähne dringend behandelt werden. Er hat eine einseitige Sinusitis (Entzündung der Schleimhäute in der Kieferhöhle mit Nasenausfluss), die vielleicht von einer Zahnentzündung herrührt. Laut Angabe soll er 13 Jahre alt sein, wir schätzen ihn aufgrund seines Zahnalters allerdings auf eher 17-19 Jahre.
Milo ist im Umgang etwas zurückhaltend, wenn man ihm aber kurz Zeit lässt jemanden zu begrüßen ist er sehr verschmust. Er orientiert sich sehr an seinem Partner Digger, den man nicht von ihm trennen sollte. Beide haben einen ruhigen Lebensabend in liebevoller Umgebung mehr als verdient.
Wer Interesse an Milo und Digger hat, der melde sich bitte bei uns... es bleibt uns leider nicht viel Zeit!
Eine Beteiligung an den Tierarztkosten wird angeboten und ein Schutzvertrag mit regelmäßiger Nachkontrolle gilt als selbstverständlich!
Kontakt Nico Welp über email:

Mittwoch, 31. März 2010

All this for an animal?

All this for an animal?

The same sort of question that I imagine abolitionists were asked:

"All this for a black?".

Or a man, involved in the suffragette movement: "All this, so women can vote?";

"All this, so the kids don't have to work in those sweatshops?";

"For the Irish?";

"For the Jews?".

The same sort of a question have been asked over and over again. In every other social justice movement and now it's finally being asked of animals.

Yes! All this for an animal!

Kevin Kjonaas

Samstag, 20. März 2010

Der Unsinn der Wesenstests an Hunden


Der Unsinn der Wesenstests an Hunden

Hervorragender Artikel von Clarissa von Reinhard über den Unsinn von Wesenstests!

http://petasdogblog.blogspot.com/2010/03/wesenstests-oder-uber-das-wesen-von.html

EDIT: Nein, ich habe keine Ahnung, was dem Zwergi da oben aus dem Kopf wächst :-D

Freitag, 19. März 2010

Münsterländer-Mix-Mädchen sucht neues Zuhause



















Hallo Leute,

ich bin eine 5 jährige Labrador-Münsterländer Mixhündin, die temperamentvoll, selbstbewusst und eine Schmusebacke hoch drei ist.

Am liebsten laufe ich am Fahrrad.
Kleine Kinder, Katzen und Kleintiere brauche ich nicht wirklich um glücklich zu sein
Ich suche liebe Menschen mit Hundeerfahrung und großem Garten.

So, wer von euch lieben Menschen da draußen ist jetzt der passende Deckel für mich lieben Topf?
Ich wünsch mir so sehr dass wir uns endlich finden!

Eure Betty

Hier könnt ihr mich erreichen:
Tierhilfe Bad Dürkheim
06322/9970839

Donnerstag, 11. März 2010

Wie man einen guten Hundetrainer findet ...

Wie man einen guten Hundetrainer findet ...

Inzwischen hat man die Qual der Wahl, denn an allen Ecken findet man sie: Hundeschulen, Hundeplätze, Hundeflüsterer, Kynologen …
Erschreckenderweise sind unter ihnen viele, die noch mit Methoden arbeiten, die vor 30 Jahren schon alt waren. Sehr zum Leidwesen des Hundes.

Daher an dieser Stelle ein kleiner Leitfaden, wie Sie die Spreu vom Weizen trennen können.

Zwei Dinge sollten Sie unbedingt beachten:

  • Dulden Sie keinerlei Gewalt!
  • Geben Sie niemals die Leine aus der Hand, bevor Sie einem Hundetrainer nicht zu 100 % vertrauen können!
  • Völlig unakzeptabel ist ein Training, in dem

  • Stachelhalsband
  • Elektrohalsband (das übrigens gesetzlich verboten ist!)
  • Leinenruck
  • körperliche Angriffe gg. den Hund, wie auf den Rücken werfen, auf den Boden drücken oder gar schütteln im Nacken
  • einen Platz finden.

    An Hundeplätzen und Hundeschulen zu denen Sie keine Wegbeschreibung brauchen weil Sie das Gebrüll schon am Ortseingang hören, sollten Sie kurzerhand vorbeifahren. Hunde sind i.d.R. nicht schwerhörig – sie bevorzugen es nur manchmal nicht zu reagieren ...
    Das ändert man aber nicht durch Lautstärke. Hunde wollen einen souveränen Zweibeiner an ihrer Seite, dem sie vertrauen dürfen.
    Mal ehrlich: Wenn Ihr Chef ständig brüllen muß, damit Sie ihn wahrnehmen, würden Sie ihn dann als souverän bezeichnen? Wohl eher nicht. Sie kämen vor Lachen über ihn nicht in den Schlaf … Einem Hund geht es bei einem Zweibeiner, der nur durch Gebrüll auf sich aufmerksam machen kann, ebenso.

    Einen Hundetrainer, der Ihnen weismachen will, daß Sie alles tun müssen, um das Alphatier für Ihren Hund zu sein, damit dieser Ihnen nicht auf der Nase herumtanzt, zeigt seine völlige Ignoranz gegenüber neusten Erkenntnissen führender und ernstzunehmender internationaler Verhaltensforscher.
    Hunde gehen mit artfremden Lebewesen kein Rudel ein. Eine Beziehung, ja, aber kein Rudel, denn Sie besitzen noch nicht mal ansatzweise die Fähigkeiten eines Hundes, um diesen Status des Alphas von Ihrem Hund verliehen zu bekommen. In den Augen Ihres Hundes sind Sie in Bezug auf wichtige Sinnesleistungen ein absolutes nicht brauchbares Montagsmodell.
    Wenn Sie es trotzdem versuchen wollen, dann ignorieren Sie einfach die befremdlichen Blicke anderer Spaziergänger, wenn Sie bei diesen eine Anal-Geruchskontrolle durchführen, um deren Status herauszufinden oder wenn Sie auf allen Vieren um einen Baum herumkrabbeln, um dort über besonders vielversprechende Markierungen Ihr Bein zu heben.

    Das waren sozusagen im Kurzformat die “No-Gos“. Kommen wir nun zu den positiven Eigenschaften eines neuen Trainers.

    Ein guter Trainer zeichnet sich durch Ruhe und Geduld aus. Er läßt sich ausführlich Ihre Probleme mit Ihrem Hund bzw. Ihre Erziehungsziele schildern. Bei der Umsetzung wendet er nicht die Methode an “die schon seit 30 Jahren funktioniert”, sondern kennt sich mit dem Lernverhalten des Hundes aus und – fast noch wichtiger – er findet eine individuelle Herangehensweise für den Weg zu Ihren Zielen.
    Denn was nützt Ihnen eine tolle Methode, wenn Sie vielleicht aus körperlichen Einschränkungen oder aufgrund Ihres Alltags für Sie nicht umsetzbar ist? Maßgeblich ist immer, daß SIE sich mit der Methode wohlfühlen, ihren Sinn verstehen und sie auch umsetzen können. Nur so sind Sie auch motiviert, gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner zu üben und schnell gewünschte Ziele zu erreichen.

    Je hundgerechter die Ausbildung stattfindet, desto schneller erkennen Sie Ergebnisse und – ein schöner Nebeneffekt – die Beziehung zu Ihrem Hund vertieft sich. Das ist schließlich der schönste Lohn und die wunderbarste Erfahrung die man in einem Leben mit Hund machen kann.

    Deshalb: Zeigen Sie den “ewig gestrigen” Hundetrainern die rote Karte! Ihrem vierbeinigen Freund zuliebe.

    Grenzenlos: die Perversion des Menschens




    Kalbsembryonen für Wiener "Gourmets"


    Der "Künstler" Christoph Theiler verkostete am 10. Januar in der Galerie Wechselstrom in Wien Kalbsembryonen. "Normale" Leichenteile scheinen ihren Gaumenkitzel verloren zu haben.

    Laut dem Veranstalter werden die Embryonen angeblich "unter strengster Einhaltung tierschutzrechtlicher Bestimmungen" in der 22.-25. Trächtigkeitswoche "unter fachärtzlicher Kontrolle per Kaiserschnitt gewonnen". Sobald der Embryo an der Luft ist, wird er schnellstmöglich mittels Herzstich getötet. Der Eingriff selbst ist für das Muttertier so leicht "verträglich", daß es nach einer relativ kurzen Erholungsphase, also nach etwa 2 Wochen, bereits wieder besamt und somit erneut gequält und ausgebeutet werden kann.

    Der Eintrittspreis für dieses "exklusive Gourment-Event" war 45,- Euro - soviel ist manchen Leuten ein abgetriebenes Tierkind wert.

    Mit freundlicher Genehmigung der "Tierbefreiung"
    www.die-tierbefreier.de

    Montag, 8. März 2010

    Urin trächtiger Stuten für Hormonpräparate

    „Aus einer natürlichen Quelle stammend.“ So bezeichnet der Hersteller in der Verpackungsbeilage die Herkunft ihres Medikaments „Premarin.“
    Presomen ist das in Deutschland am häufigsten verschriebene Östrogenpräparat und wird zur Zeit von ca. 1 Million Frauen eingenommen. Das Präparat wird in Hannover hergestellt.

    Dass es sich bei der „natürlichen Quelle“ um ca. 75 000 Stuten handelt, die in rund 600 PMU- Farmen in den USA und Kanada, beinahe ihr ganzes Leben zusammengepfercht in Massentierfarmen in Kanada und den USA verbringen müssen, wird nicht erwähnt. Bei Frauen lassen sich mit dem Medikament Premarin unangenehme Störungen und Gewebeveränderungen bekämpfen, die in den Wechseljahren aufgrund der reduzierten körpereigenen Produktion des Hormons Östrogen auftreten. Weltweit wird zu 80% das Medikament Premarin, auch Presomen genannt, verschrieben. Zur Gewinnung des Grundstoffes für dieses Produkt müssen die Stuten trächtig sein. Während sieben Monaten (Oktober-April) der elf Monate dauernden Tragezeit werden die Stuten Tag und Nacht im Stall angebunden, damit der begehrte östrogenreiche Urin in einer fest an ihr Hinterteil gepressten Vorrichtung aufgefangen werden kann.

    Die Stuten sind in Ständen völlig eingeengt, die Stuten können nicht mehr als einen Schritt oder zwei Schritte in irgendeine Richtung machen, können sich nicht bequem hinlegen, noch sich auf die Seite rollen oder ihren Kopf auf den Boden legen und ruhen.
    Die Größe des Ständers beträgt 1,5 mal 2,4 Meter.
    Viele PMU- Stuten müssen vorzeitig geschlachtet werden. Der Hauptgrund hierfür liegt im Bewegungsmangel, der zu Schäden an den Gliedmassen führt. Viele Tiere weisen an den Flanken unversorgte Wunden auf, entzündete Augen, Beine und Unterleib sind oft von Flüssigkeitsaufbau geschwollen.Auf einigen PMU-Farmen kümmert man sich so wenig um die Stuten, daß diese praktisch wieder zu Wildtieren und so scheu geworden sind, daß sie Menschen, die sich ihrer Box nähern, ausweichen.

    Im amerikanischen Werbematerial der Firma wird behauptet, daß die "Stuten hochgeschätzt sind und gut versorgt werden" und man zitiert den Empfohlenen Praxiskodex für die Pflege und Handhabung von Pferden in PMU-Betrieben als Beweis für die ausgezeichnete Pflege. Leider verfügt der Praxiskodex über geradezu rührend niedrige Standardanforderungen, ist rein freiwillig und wird bestenfalls ganz locker gehandhabt bzw. umgesetzt.

    Damit möglichst hoch konzentrierter Urin ausgeschieden wird, erhalten die Pferde Trinkwasser nur in kleinen Mengen. Dadurch entstehende Nieren- und Leberschäden können ebenfalls zum frühzeitigen Tode der Pferde führen.
    Nach Aussagen der Inspektoren des US-Amerikanischen Landwirtschaftsministeriums werden die Farmer ermutigt die Trinkwassermenge drastisch zu reduzieren.Die Trinkwasser-Versorgung ist ein anderes besorgniserregendes Thema.
    Der Gebrauch von Wasser ist auf einer PMU-Farm streng limitiert.
    Nur wenige Stuten erhalten die in Wyeth`s Praxiskodex angegebene Menge Wasser.

    Der Preis für einen Liter östrogenreichen Urins beträgt ca. 4-5 Dollar.

    Presomen ist eines der Produkte auf dem Markt, das unter grausamsten Bedingungen hergestellt wird.
    Fohlen gelten als unerwünschte Nebenprodukte dieser grausamen Ausbeutung der Stuten.
    Die meisten der ca. 75 000 Fohlen, die jedes Jahr geboren werden, nimmt man der Mutter schon nach 4 Monaten weg, um sie an einer Auktion an Fleischhändler zu verkaufen. Andere werden auf der Farm gemästet und später direkt ins Schlachthaus gebracht. Bedauerlicherweise wird von Ärzten und Apotheken viel zu wenig darauf hingewiesen, dass es auch pflanzliche Mittel gibt, deren Herstellung keine Stuten auf solch eine grauenhafte Weise leiden lässt.

    Es muss aufgeklärt werden, dass es auch Alternativen gibt, aber leider verschreiben viele Ärzte trotzdem Presomen.

    Für weitere Infos: http://www.peta.de/web/die_tragoedie_der.218.html

    Quelle: http://www.mrs-twisting-smith.de/index.php?id=238/


    Donnerstag, 4. März 2010

    Grundthesen zur Jagd

    Liebe Tierfreunde,

    pro iure animalis hat Grundthesen zur Jagd formuliert, die am 3. März der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Diesem Thesenpapier haben sich inzwischen 17 Organisationen und Initiativen angeschlossen. Lesen Sie dazu:

    Grundthesen zur Jagd

    Ökonomisch-ökologischer Rahmen
    • Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd auf der einen Seite sowie die Zersiedelung unberührter Naturlandschaft auf der anderen Seite sind primär verantwortlich für die drastische Reduzierung der Artenvielfalt.
    • Intensive Agrarwirtschaft raubt der Tierwelt den Lebensraum; überlebende Tiere werden durch ausufernde Bejagung sukzessive an den Rand des Aussterbens getrieben.
    • Die Forstwirtschaft ist an einer Gewinnmaximierung der Holzerträge orientiert. Das Schlagwort "Wald vor Wild" definiert die Situation, Waldtiere sind der Störfaktor dieser Industrie. Waldschäden durch Verbiss sind nachweislich Vorwand, Wildtiere gewaltsam an einen nach wirtschaftlichen Interessen definierten Normbestand anzugleichen. Die gesamte freie Natur wird zu einem Freiland-Industriekomplex umgebaut.
    Psychologisch-pathologische Komponente
    • Felder und Wälder sind zum Teil in Privatbesitz, zum Teil in Staatsbesitz. Der Staat ist per Verfassung Sachwalter des Volksvermögens; Wildtiere gehören somit dem gesamten Volk und nicht einer Minderheit von Jägern, die sich zum alleinigen Nutzer der Tiere aufgeschwungen hat. "Naturschutz" durch Jagd findet nicht statt, Trophäenkult und Schießvergnügen sind vorrangig. Die Jagd ist ein weitgehend lustbetonter und breit gestreuter Arten-Terrorismus.
    • Jagd ist die letzte legale Möglichkeit, in Friedenszeiten mit der Waffe ungestraft zu töten. Sie ist die letzte Möglichkeit, dem Tötungstrieb hemmungslos nachzugehen. Waffenbesitz birgt - wie Beispiele drastisch belegen - immer die Gefahr des Missbrauchs.
    • Anzutreffen sind in diesem Umfeld vorwiegend mental entsprechend gelagerte Individuen, denen Mitgefühlsfähigkeit hochgradig fehlt. Ein Blick in Jägerzeitungen bestätigt dies und offenbart regelmäßig ein beängstigendes Tötungsvergnügen.
    • Der Neurologe und mehrfach ausgezeichnete Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin erklärte in seinem viel beachteten Buch "Die Leidenschaft des Jägers" (Europäische Verlagsanstalt, 2003): "Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben. Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein Begriff, der sich selber aufhebt ... Und weil es sich bei der Jagd um Leidenschaft, Gier, Wollust handelt - um ein Fieber eben -, geht es ... um sex and crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord."
    Juristisch-strukturelle Komponente
    • Jagd ist in Strukturen eingebunden, die demokratische Regeln konterkarieren. Jäger sind oftmals Leiter der Jagdbehörden, entscheiden in eigener Sache über Auslegung, Anwendung und Sanktionen jagdlicher Vorgänge. Diese jagdfreundlichen Strukturen decken personell den gesamten gesellschaftlichen Bereich - vom Handwerker bis zum Minister - ab, ein Netzwerk, das den Beteiligten Vorteile und Abhängigkeiten garantiert.
    • Aufgrund dessen herrscht in den Wäldern weitgehend Rechtsfreiheit, Kontrollen der Jagd von behördlicher Seite finden so gut wie nicht statt. Jagdschutz ist zurückdelegiert an die Jäger, so dass sich innerhalb des Staates ein autonomes, selbstverwaltendes Interessensystem etabliert hat.
    • Die intensive Jagd - insbesondere auf Schwarz- und Rehwild - wird mit Schäden der Landwirtschaft und überhöhter Population begründet. Es gilt ausdrücklich festzustellen, dass
    1. keine summarische Schadenserfassung bei den Behörden stattfindet,
    2. die Wildbestände völlig unbekannt sind und nur aus den Abschusszahlen hochgerechnet werden,
    3. selbst die Abschusszahlen nicht systematisch erfasst werden.
    • Behördlich-jagdliche Entscheidungen fallen nicht anhand fundierter Ermittlungen und Zahlenwerke, sondern unterliegen dem populistischen Kalkül der anordnenden Behörde. Alternativen zur Bejagung werden nahezu nicht in Erwägung gezogen.
    • Auf Betreiben der Agrar- und Jagdlobby werden verstärkt revierübergreifende Treib- und Drückjagden durchgeführt, wobei jegliche Treibjagd tierquälerische Komponenten enthält allein aus der Tatsache, dass ungenau getroffen und nahezu wahllos geschossen wird. Für revierübergreifende Maßnahmen existiert als Gesetzesgrundlage im Jagdrecht lediglich der §10a BJagdG. Diese Vorschrift sieht vor, dass zum Zwecke der Hege des Wildes revierübergreifende Hegegemeinschaften gebildet werden können. §1 Abs. 1 BJagdG unterscheidet dabei eindeutig zwischen "Hege" und "Jagdausübung". Unter "Hege" versteht das Gesetz den Schutz und die Pflege wildlebender Tiere, wohingegen sich die "Jagdausübung" auf das Nachstellen, Fangen und Erlegen von Wild bezieht. Deutlich wird diese Trennung von "Hege" und "Jagdausübung", indem die Pflicht zur Hege beim Grundstückseigentümer verbleibt, auch wenn das Jagdausübungsrecht an die Jagdgenossenschaft abgetreten wird. Nach alldem gibt es keine gesetzliche Grundlage für die revierübergreifende Jagdausübung.
    • Keinerlei fundiertes Zahlenmaterial liegt für alle anderen Tierarten vor. Beispielsweise unterliegt die Fuchs- und Vogeljagd keiner Beschränkung durch Abschussbegrenzungen, sodass es dem einzelnen Jäger frei steht, nach Belieben zu jagen. Dieser Freibrief begründet einen nie gekannten Wildtierterrorismus durch Antianimalisten.
    • Die gewachsenen Sozialstrukturen vieler Wildtiere, vor allem der Wildschweine, werden durch Jäger zerschossen. Leittiere, welche die Vermehrungsraten kontrollieren, sind in den Rotten und Verbänden kaum noch vorhanden. Die Populationsdynamik ist durch den erheblichen und immer mehr zunehmenden Jagddruck enorm gestiegen.
    • Die Füchse, die in freier Natur monogam und reviertreu sind, werden zum Ortswechsel gezwungen, um sich neue Partner zu suchen, da die Paare durch die Jäger auseinander geschossen werden. So werden durch Zerstörung sozialer Tierstrukturen nicht nur neue Paarbildungen verursacht, jedes weibliche Tier befruchtet und damit die Geburtenrate erhöht, sondern auch verstärkt Krankheiten übertragen, welche angeblich durch die Jagd bekämpft werden sollen.
    • Die Vogeljagd, speziell die Enten- und Gänsejagd, verursacht eine undifferenzierte Tierselektion ohnegleichen. Der Vogel, der auf seinen länderübergreifenden Flügen den Nachstellungen in einem Jagdrevier entkommen ist, unterliegt den gleichen Verfolgungen auf seinen Stationen im nächsten und übernächsten Revier. Diese Tiere sind dem lustorientierten Tierselekteur schutzlos ausgeliefert. Desaster in der Sozialstruktur betroffener Tierverbände und im Artengefüge ganzer Vogelbestände sind damit vorprogrammiert. Durch die Verwendung von Schrotmunition, die vielfach nicht sofort tödliche Steckschüsse mit inneren Verletzungen verursacht, erleiden jährlich Hunderttausende angeschossener Tiere einen langsamen, qualvollen Tod.
    • Für das reine Schießvergnügen gezüchtete und in Mitteleuropa ursprünglich nicht heimische Tiere wie z.B. Fasanen dokumentieren die pervertierte Auffassung von Tier- und Naturschutz. Auf der gleichen Ebene sind Winterfütterungen zu sehen. In forstlich nutzungsorientierten Stangenkulturen besteht ein ausgeprägter Mangel an Stauden, Buschwerk und Weichhölzern, sodass nur mit Hilfe der Zufütterung saisonal ungeeigneten Futters größerer Schaden im Forst verhindert und dabei gleichzeitig ein überhöhter Wildbestand zur weiterhin lohnenden Bejagung erhalten werden kann.
    • Absolut dekadent und morbide sind Auslandsjagden, in denen aus reiner Tötungsgier sowohl bestandsbedrohte und oft international streng geschützte Arten als auch zahme Zuchttiere (z.B. Löwen) von pathologischen Tiertötern erlegt werden.
    • Ethisch-politische Komponente
    • Tiere sind Individuen, die Freude und Leid, Schmerz und Glück erfahren können, die Rechte besitzen und die als Mitgeschöpfe geachtet werden müssen. Die Jagd widerspricht einem aufgeklärten, fortschrittlichen Verständnis von Natur und Tieren aufs Schärfste.
    • Die Menschheit hat sich per Selbsternennung und mit keiner naturwissenschaftlichen Logik in Einklang zu bringendem Selbstverständnis mit der Berechtigung ausgestattet, ohne Gewissensprobleme über die Interessen aller andersartigen Wesen (Arten) zu entscheiden, um diese nach Lust und Laune zu versklaven, zu töten, zu züchten und zu verändern. Die Jagd ist dabei nur eine kleine Facette dieses gigantischen anthropogenen Unfugs- und Unterdrückungssystems.
    • Das heutige Jagdgesetz ist aus der nationalsozialistischen Gesetzgebung hervorgegangen und in seinen Grundzügen bis heute gültig. Unverkennbar tauchen faschistoide Komponenten wie Männlichkeit, Einheit, Stärke, Riten, Symbole und die "regenerative" Kraft von Gewalt - umdefiniert als Gewalt gegen Tiere - auf. Gerade der exzessive Bezug zur Tradition stützt diese These.
    • Oft unterstützt faschistoides Gedankengut "rassisches" Überlegenheitsgefühl und ethnische Verfolgung. Der humane Bezug hat sich bei der Jagd auf einen animalistischen Bezug transformiert und sich in einen, dem menschlichen Rassismus vergleichbaren, Antianimalismus gewandelt. Durch biologischen Ranghöhenwahn des Menschen, speziell des jagenden Menschen, gegenüber der Tierwelt ist ein faschistoider Artenselektionismus entstanden, der in einen gnadenlosen Terrorismus gegen Wildtiere ausgeufert ist. Gegenüber einigen Tierarten (z.B. Fuchs) und definierten Feindgruppen (sog. "Raubzeug" und "Raubwild") ist ein genozidales Handeln zu erkennen.
    (http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=482&Itemid=86)

    Weitere Infos unter:

    www.pro-iure-animalis.de


    Herzliche Grüße

    Gunter Bleibohm | Harald Hoos | Willi Schuppert | Bettina Volpe

    Wie wahr, wie wahr ...


    "Wenn der Hirntod wirklich ein Zeichen für

    das Lebensende wäre, dann müsste man bei
    uns ganze Bevölkerungsgruppen begraben..."


    Dieter Nuhr

    Montag, 1. März 2010

    Der Konsum vom Stresshormon macht uns Menschen stumpf

    Wenn Tiere auch nur den Ansatz einer Handlung sehen, so können sie schon voraussehen, welche vollständige Handlung ausgeführt wird.

    Schimpansen z.B. verstehen die gesamte „Handlung“ einer Person, wenn sie hinter einer abgedeckten Wand zu einer Nuss auf einem Tablett greift. Nur vom Zusehen her. Wir können das auch bei Hunden im Alltag beobachten. Wenn wir in einer ganz bestimmten Weise zum Schuhkasten gehen, und die „Hundespazierschuhe“ anziehen, sind die Nervenzellen im Gehirn der Hunde aktiviert und der Hund weiß, dass jetzt ein Spaziergang folgt. Er kann die gesamte Handlung erkennen. Die evolutions- und neuropsychologische Erforschung der Hirntätigkeiten bringt erstaunliche und gut fundierte Beweise dafür, dass Tiere wissen und in sich vorhersagen können, was andere Tiere und auch der Mensch tun, wenn sie andere Tiere oder Menschen beobachten.

    Weiteres können auch Tiere mikrobiologische Abläufe in unseren Gesichtern „lesen“. Auch Menschen beeinflussen sich längst bevor der (bewusste) Verstand etwas davon mitbekommt. Man hat Testpersonen eine Bilderreihe von verschiedenen Gesichtern gezeigt und sie gebeten, ihre eigene „Gesichtsmimik“ möglichst neutral zu halten. Bei den Testpersonen wurden die Tätigkeiten der Freude- und Lachmuskel an den Wangen und die „Zorn- und Ärgermuskel“ an der Stirn gemessen.

    Man hat eine Reihe von photographierten neutralen Gesichtern gezeigt. In ganz kurzen Sequenzen und zwar außerhalb des bewusst registrierbaren Wahrnehmungsbereichs hat man Gesichter gezeigt, die gelacht haben und Gesichter gezeigt, die zornig waren. In beiden Fällen haben die Lach- oder Zornmuskeln reagiert. Diese Fähigkeit das Verhalten anderer zu erkennen und vorherzusagen haben Mensch und Tier unbewusst und sofort durch die Funktion der Spiegelneuronen im Gehirn.

    Man muss wissen, dass immer Hormone in unserem Körper tätig sein müssen, um einen Muskel zu aktivieren. Hauptsächlich sind Hormone dafür zuständig, wie es uns geht. Wenn „Glückshormone“ in uns tätig sind nehmen wir die Welt „glücklicher“ wahr, und aktivieren weitere „Glückshormone“. „Glückshormone“ stabilisieren unser Immunsystem und machen uns gesund.

    Sehen wir uns die umgekehrte Situation an. Die emotionale Seite des Schmerzes. Das, was beim Schmerz tief unter die Haut geht, wird durch Nervenzellen im Gehirn registriert. Tiere spüren aufgrund ihrer Spiegelneuronen was in uns vorgeht, und wissen ganz genau, wenn es zum Schlachten geht.

    Tierhaltung, der Tiertransport und die Schlachtung wird nicht von Menschen vollzogen, die sich in einem Zustand des Lachens und des liebevollen Wohlgefühls befinden. Auch, wenn Menschen sich im Verstand „scheinbar“ daran gewöhnt haben, löst die Aggression des Menschen die man braucht, um die unnatürlichen Bedingungen der Massentierhaltung durchzuführen, die Aggression, die man aktivieren muss, um Tiere zusammenzutreiben, die unbewusste Reaktion des Menschen auf den schlechten Geruch des Schlachtbetriebes und das Schlachten bei den Tieren Todesangst und Stress aus. Diese Gefühle können Tiere nur aufgrund ihrer Hormone spüren. Wir wissen auch von der hohen Konzentration der Stresshormone im Fleisch, die wir mit dem Fleisch mitkonsumieren. Der Konsum dieser Stresshormone macht uns Menschen stumpf. Untersuchungen wiederum zeigen, dass Hormone, die unter Anspannung, Stress und Druck tätig sind, das Ausklinken der Fähigkeiten bedingt, die mit den Systemen der Spiegelneurone im Gehirn zusammenhängen. Das ist die Fähigkeit, sich in andere einzufühlen, andere zu verstehen und Feinheiten wahrzunehmen und auch die Fähigkeit zu lernen. Stresshormone, auch über Fleisch konsumierte, machen Menschen stumpf und verschlechtern die Lernfähigkeit deutlich.

    Aus dem Gesagten kann man leicht erkennen, wie stark Fleisch essende Menschen in ihrem feinen Empfinden beeinträchtigt sind, wie das Lernvermögen sinkt und wie wenig sie von anderen Menschen mitbekommen. Das löst in weiterer Folge eine soziale „Leere“ und führt direkt in depressive Verstimmungen. Stresshormone machen auch krank und schwächen das Immunsystem.

    Ich weiß das aus eigener Erfahrung als Psychotherapeutin: Wenn ich „schwierige“ Patienten habe, d. h. ich spüren möchte, was diese Personen bewegt, darf ich kein Fleisch essen.

    Praktizierte Ethik und Wissen sichert somit unsere psychische und physische Gesundheit, stärkt unsere soziale Kompetenz und Lernfähigkeit.

    von Dr. Ursula Grohs

    (Gesundheits- und klinische Psychologin, Analytikerin und Kinder- und Jugendlichenanalytikerin im ÖVIP=Österreichischer Verein für Individualpsychologie)

    Sonntag, 21. Februar 2010

    Tipps zum Verhalten bei der Begegnung mit Jägern



    Liebe Tierfreunde,

    ist es Ihnen auch schon passiert, dass Sie von einem Jäger bei Ihren Spaziergängen in Wald und Flur angesprochen wurden, irgend ein Verhalten zu unterlassen bzw. als Hundebesitzer mit dem Abschuss des Tieres bedroht wurden?

    Folgende grundlegende Sachverhalte sollten Sie für derartige Begegnungen kennen, wobei die Ausführungen sich auf die Gesetze in Rheinland-Pfalz beziehen und es Abweichungen in anderen Bundesländern geben kann, die in der Regel allerdings minimal sind.

    Waldspaziergänger und Hundebesitzer

    Nach dem Landeswaldgesetz § 22,1 darf jeder Bürger zu jeder Zeit den Wald überall zum Zwecke der Erholung betreten. (Ausnahmen: Naturschutzgebiete haben Sonderregelungen).
    Wald im Sinne des Gesetzes ist jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche, wie auch kahlgeschlagene und verlichtete Grundflächen. Dazu gehören auch Lichtungen, Waldwiesen, Wildäsungsplätze sowie weitere mit dem Wald verbundene und ihm dienende Flächen.

    § 22 Betreten, Reiten, Befahren
    Jeder darf Wald zum Zwecke der Erholung betreten. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Neue Sorgfaltspflichten oder Verkehrssicherungspflichten der Waldbesitzenden werden hierdurch nicht begründet. Das Fahren mit Rollstühlen steht dem Betreten gleich.

    Nach dem Landesjagdgesetz § 29, 1 und 3 ist der weisungsbefugte Personenkreis sehr eng gefasst und betrifft nur Förster, Berufsjäger und bestätigte Jagdaufseher! Die Befugnisse der Jagdschutzberechtigten regelt eindeutig § 30 des Landesjagdgesetzes

    § 29 Jagdschutzberechtigte, bestätigte Jagdaufseher
    (1) Für die Bestätigung von Jagdaufsehern ist die Untere Jagdbehörde zuständig. Die Bestätigung darf bei Vorliegen der fachlichen Eignung nur versagt werden, wenn Bedenken gegen die persönliche Zuverlässigkeit bestehen. Fachlich geeignet ist, wer jagdpachtfähig ist und einen Jagdaufseherlehrgang mit Erfolg durchlaufen hat. Berufsjäger, Forstbeamte, Angestellte des Privatforstdienstes und bisher bestätigte Jagdaufseher gelten als fachlich geeignet.
    (3) Die Jagdschutzberechtigten müssen bei der Ausübung des Jagdschutzes das von der Obersten Jagdbehörde bestimmte Jagdschutzabzeichen tragen. Über die Berechtigung zum Tragen des Jagdschutzabzeichens hat die Untere Jagdbehörde eine Bestätigung auszustellen, die bei der Ausübung des Jagdschutzes mitzuführen und beim Einschreiten auf Verlangen vorzuzeigen ist; es sei denn, daß dies aus Sicherheitsgründen nicht zumutbar ist.
    § 30 Die zur Ausübung des Jagdschutzes berechtigten Personen sind insbesondere befugt:
    1. Personen, die in einem Jagdbezirk unberechtigt jagen oder eine sonstige Zuwiderhandlung gegen jagdliche Bestimmungen begehen, oder außerhalb der öffentlichen Wege zur Jagd ausgerüstet angetroffen werden, anzuhalten, ihnen gefangenes oder erlegtes Wild, Schuss- und sonstige Waffen, Jagd- und Fanggeräte, Hunde und Frettchen abzunehmen und ihre Personalien festzustellen.
    2. Hunde, die Wild aufsuchen oder verfolgen und die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung ihres Herren, und Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 200 m vom nächsten Haus, angetroffen werden, zu töten. Dieses Recht erstreckt sich auch auf Katzen, die sich in Fallen gefangen haben. Es gilt nicht gegenüber Hirten-, Jagd-, Blinden- und Polizeihunden, soweit sie als solche kenntlich sind und solange sie erkennbar vom Berechtigten zu ihrem Dienst verwandt werden oder sich aus Anlass des Dienstes vorübergehend offensichtlich der Einwirkung ihres Führers entzogen haben.

    Fazit: Sie dürfen sich jederzeit und überall im Wald (Sonderregelungen gelten für Naturschutzgebiete und während einer Jagd, die für Sie aber erkennbar sein muss!) zum Zwecke der Erholung bewegen und müssen nur Anweisungen derjenigen Personen befolgen, die ein Jagdschutzabzeichen tragen, sowie eine Bestätigung der Unteren Jagdbehörde mit sich führen, dass sie zum Tragen des Abzeichens berechtigt sind und sich auf Verlangen vorher ausgewiesen haben. Allen anderen Personen müssen Sie nicht Folge leisten, im Gegenteil:

    Aufforderungen von unberechtigten Personen stellen eine Nötigung oder sogar Amts-anmaßung dar! Solche Fälle sollten Sie unbedingt bei der zuständigen Polizeidienststelle zur Anzeige bringen!

    Wissenswertes zu Treibjagden
    • Beachten Sie bei Treibjagden in ihren Orten, dass die Warnschilder, die an den Straßen aufgestellt werden, die offiziellen Schilder der Straßenverkehrsordnung sein müssen. Selbstgefertigte und handgemalte Schilder sind nicht zulässig! Sollten Sie auf solche unzulässigen Warnhinweise treffen, schalten Sie bitte die Polizei ein.
    • Wenn Sie Treibjagden beobachten, sollten Sie immer mit Foto oder Filmapparat ausgerüstet sein, um Verkehrsgefährdungen und Personengefährdungen zu dokumentieren. Hilfreich sind auch mehrere Zeugen, zumal die Jäger bei Treibjagden meist in Gruppen von mehr als 10 Leuten agieren.
    • Im Umfeld solcher Jagden ist es immer angebracht, die parkenden Autos dahingehend zu überprüfen, ob Waffen in den Fahrzeugen zurückgelassen wurden. Sollte so etwas vorkommen, bitte sofort die Polizei rufen.
    Fütterung und Kirren

    • Fütterungen sind grundsätzlich verboten. Lediglich das sogenannte "Kirren", also das anlocken von Wild zum Erlegen, ist an genehmigten Kirrplätzen mit maximal 1 Liter ausgebrachtem Mais erlaubt. Das Kirrmaterial muss so ausgebracht sein, dass dieses nur für Schwarzwild zugänglich ist, also z.B. abgedeckt mit einem Stein in einer Erdmulde. Sollten Sie offen ausgelegtes Futter in größeren Mengen als diesen besagten Liter finden, handelt es sich um unerlaubte Fütterungen. Zeigen Sie diese bei der unteren Jagdbehörde an.
    • Luderauslagen, also die Ausbringung von Kadaverteilen zur Anlockung von Füchsen, muss grundsätzlich in sogenannten Luderrohren geschehen, die für anderes Wild nicht zugänglich sind. Offene Luderauslagen fördern die Ausbreitung von Seuchen wie z.B. die Schweinepest und sollten daher beim zuständigen Veterinäramt umgehend angezeigt werden.
    Sonstiges

    Halten Sie im Wald immer die Augen offen und achten Sie speziell auf folgende Sachverhalte, die Sie am besten durch beweiskräftige Fotos und Ortsangaben dokumentieren sollten.
    • Ein Jäger, der sich nicht unmittelbar auf der Jagd befindet, muss das Gewehr immer abgeknickt tragen. Es ist nicht statthaft, mit gespannter Waffe sich außerhalb der Jagd zu bewegen.
    • Finden Sie Fallen, sollten Sie grundsätzlich die untere Jagdbehörde Ihres Kreises einschalten, da für die Aufstellung von Fallen eine besondere Genehmigung vorliegen muss. Offene Schlagfallen sind grundsätzlich verboten. Solche Fallen sind allenfalls in sogenannten "Fallenbunkern" erlaubt, durch die eine Gefährdung von Spaziergängern ausgeschlossen werden kann.
    • Finden Sie alte und zusammengebrochene Hochsitze oder Müllablagerungen an Hochsitzen, sollten Sie die Naturschutzbehörde verständigen. Der Revierinhaber ist zur kurzfristigen Beseitigung verpflichtet.
    • In Rheinland-Pfalz ist die Größe eines Hochsitzes auf 4 Quadratmeter Grundfläche begrenzt. Für größere Hochsitze bedarf es einer Baugenehmigung nach der Landesbauordnung!
    Und im übrigen ...
    • Jäger, die Wildbret zum Verkauf anbieten, können dies nur im Rahmen eines Gewerbes tun. Wie jedes Gewerbe unterliegt auch dieses der Steuerpflicht. Weit verbreitet ist jedoch ein Verkauf "unter der Hand". Dies ist ein Sachverhalt, der im Rahmen der allgemeinen Steuergerechtigkeit für die Finanzämter von Interesse ist.
    • Im Internet finden sich Angebote in Form von Internetshops von oder für Jäger, die wie jedes andere Internetangebot den Wettbewerbsgesetzen und den Gesetzen für Internethandel unterliegen. Die Gesetzgebung schreibt ein korrektes, vollständiges Impressum und die korrekte Auszeichnung von Preisen und Mengen vor. Unter www.wettbewerbszentrale.de können zum einen die entsprechenden Verordnungen und Gesetze eingesehen werden und auch Anzeigen vorgenommen werden.
    Ein wichtiger Hinweis zum Schluss

    Die fadenscheinige Rechtfertigung der Jagd besteht normalerweise darin, dass Wildschweine in die Städte und Dörfer vordringen würden, Gärten zerstören und die Bevölkerung gefährden. Diese Argumentation wird oftmals für die intensivierte Jagd herangezogen. Doch gerade bei Ansiedlungen am Waldrand sind häufig die Bewohner mit Schuld an den "Übergriffen" der Wildschweine: Komposthäufen locken die Waldbewohner eben so an wie der gar nicht oder schlecht umzäunte Gemüsegarten.
    Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, die Tiere von unerwünschten Plätzen fernzuhalten. Neben chemischen "Vergrämungsmitteln" (z.B. Hukinol, Verkauf in Jagdgeschäften!) gibt es sanfte Methoden mit Menschenhaar (z.B. beim Frisörgang mit nach Hause nehmen und an den geeigneten Plätzen verteilen) oder das Ausbringen von menschlichem Urin.

    Bitte helfen Sie mit, den alltäglichen Jagdterror zu verringern. Viele Einzelaktivitäten, wie oben aufgeführt, müssen dazu beitragen. Denn Jäger verstoßen sehr oft stillschweigend und unbemerkt gegen geltendes Recht. Sie können mit dazu beitragen, dass Jäger bei der Jagdausübung sich genauso an Recht und Ordnung halten müssen, wie jeder andere Bürger in jedem anderen Lebensbereich. Nur so können wir das Leben der herrlichen Wildtiere vor der Freizeit und Vergnügungsjagd schützen.

    Weitere Infos unter:

    www.pro-iure-animalis.de


    Herzliche Grüße

    Gunter Bleibohm | Harald Hoos | Willi Schuppert | Bettina Volpe

    Sonntag, 14. Februar 2010

    Donnerstag, 11. Februar 2010

    Landfresser Fleisch

    Landfresser Fleisch

    Ilona Mennerich aus München fragt: Verbraucht die Tierzucht wirklich mehr Weideland als der Pflanzenanbau?

    Eine Kuh ist eine wundersame biochemische Fabrik: Sie wandelt Pflanzen in Fleisch um – ein Kunststück, das der Mensch mit all seiner Biotechnik bis heute nicht vollbringt.

    Allerdings hat diese Umwandlung ihren Preis. Um Fleisch mit dem Brennwert von einer Kilokalorie zu erzeugen, braucht die Kuh pflanzliche Nahrung mit etwa zehn Kilokalorien. Das heißt: Mit der gleichen Anbaufläche, die ein Fleischesser benötigt, kann man zehn Vegetarier satt machen. Immer mehr Waldgebiete werden in Weideflächen umgewandelt, schon heute wird ein Viertel der Landoberfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt. Und ein Großteil der Getreideproduktion wird an Tiere verfüttert.

    Der Flächenverbrauch ist aber nicht die einzige Nebenwirkung der Fleischproduktion. Die Viehzucht ist ein Klimakiller, wie die Welternährungsorganisation FAO jüngst in einem Report feststellte. Die gesamte Landwirtschaft der Menschheit erzeugt 22 Prozent der globalen Treibhausemissionen, mehr als der Verkehrssektor. Vier Fünftel davon entfallen auf die Tierproduktion. Das liegt auch daran, dass Rinder und andere Wiederkäuer in ihren Mägen große Mengen Methan erzeugen – ein Gas, das 23-mal so klimaschädlich ist wie Kohlendioxid. Und mit dem Anstieg der Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 wird das Problem noch wachsen.

    Die FAO errechnet, dass wir den Fleischkonsum auf 90 Gramm pro Person und Tag beschränken müssen, um die Emissionen aus der Landwirtschaft auch nur konstant zu halten – für die Deutschen würde das bedeuten, nur noch halb so viel Fleisch zu essen wie heute. Gesünder wäre es allemal.

    Christoph Drösser

    Quelle:
    http://www.zeit.de/2008/20/Stimmts-Fleisch

    Dienstag, 2. Februar 2010

    Wer gut mit Tieren umgehen kann ...

    Wer gut mit Tieren umgehen kann,
    der hört sie sprechen.
    Wer sehr gut mit Tieren umgehen kann,
    der hört sie flüstern.
    Aber wer gar nicht mit Tieren umgehen kann,
    der hört sie nicht einmal schreien.

    Donnerstag, 28. Januar 2010

    Der Mensch hat nicht das Recht

    Der Mensch hat nicht das Recht,
    über die Tiere zu urteilen.
    Sie stammen aus einer anderen Welt,
    die älter und vollständiger war als unsere jetzt,
    ihre Erscheinung ist besser und vollständiger,
    sie haben Eigenschaften,
    die wir verloren oder nie erreicht haben...
    Sie sind keine Untertanen:
    sie gehören einer anderen Nation an
    und sind nur durch Zufall mit uns zugleich
    ins Netz der Zeit gefallen, die wir Glanz
    und Plage zugleich für die Erde sind.

    Henry Beston

    Ein Goldfisch spricht aus seinem Grab


    Zwölf Jahre lang von einer Seite
    des Aquariums zur anderen schwimmen,
    mit dem Maul gegen die Scheibe stoßen,
    sich umdrehen, einmal die Flosse bewegen
    und wieder anstoßen. Lieber Gott, wenn sie
    nur wüssten, wie langweilig alles war.
    Jeden Tag wurde das gleiche Futter reingeworfen
    und einmal die Woche das Wasser gewechselt.
    Sie konnten mich selbst im Dunkel nicht
    leben lassen, so hartnäckig bestanden sie
    darauf, immer zu wissen, was ich machte.
    Und als es ans Sterben ging und ich auf
    dem Grund des Aquariums liegen wollte,
    klopften sie an die Scheibe und preßten
    ihre verschwommenen Gesichter dagegen.
    Das Entsetzliche ist, dass es kein Entsetzen gibt,
    doch ganz bestimmt gibt es Verzweiflung,
    und was das bedeutet, wusste ich.
    Aber jetzt ist es endlich vorbei,
    ich bin im Garten begraben worden.
    Das ideale Ende für einen englischen Fisch,
    nun sorge ich dafür, dass das Unkraut wächst,
    damit sich die Familie sonntagsmorgens
    über was anderes Sorgen machen kann.

    Jim Burns