Montag, 14. Dezember 2009

Wie man ein Schnitzel macht

Wie man ein Schnitzel macht

1.Nehme einer Muttersau ihr ca. 21 Tage altes Ferkel weg

2.Reiße ihm ohne Betäubung die Hoden ab, kürze ihm mit einer Zange die Zähne und schneide ihm den Ringelschwanz ab um späterem Kannibalismus durch nicht artgerechte Haltung vorzubeugen.
Ignoriere dabei, das eine Reihe Ferkel sich vor lauter Schmerzen erbricht und mache in Deinem Tun weiter.

3.Bringe das Ferkel nicht mehr zu seiner Mutter, sondern halte es von ihr fern, damit sie möglichst bald wieder trächtig werden kann. Lasse das Ferkel in einer mehrstöckigen Ferkelbatterie (Flatdecks) zurück, in dem pro Quadratmeter bis zu 5 Ferkel leben müssen. Natürlich ohne Einstreu, das verursacht nur Arbeit. Spaltenböden tun es auch.
Ignoriere, daß die Ferkel, die sich am untersten in dieser Batterie befinden, die ärmsten Schweine sind.

4.Nun füttere das Ferkel ein paar Wochen mit schimmelbefallenem Abfall und / oder Industriefutter, das vor Antibiotika nur so strotzt. Schließlich müssen die schweren Verletzungen wie offene Beinbrüche, nicht mehr heilende Wunden, Abszesse, Infektionen und die entzündeten Stummelschwänze ja irgendwie behandelt werden. Nicht, daß das Schwein noch an einer Sepsis stirbt. Das wäre ja noch nicht mal kostendeckend!

5.Vergiß nicht, Deine Menschlichkeit morgens beim Aufstehen im Bett zu lassen. Sie hat an Deinem Arbeitsplatz rein gar nichts verloren. Auch Dein Mitgefühl solltest an der Stempeluhr zurücklassen. Das würde Dich nur unnötig belasten.

6.Vergiß auch nicht, wenn Du Deine Arbeit im Flatdeck beendet hast, immer wieder das Licht auszumachen, so daß die Tiere möglichst wenig Licht abbekommen, denn im Dunkeln findet am wenigsten Kannibalismus unter den Tieren statt. Praktisch, nicht wahr?

7.Höre Dich mal um, vielleicht hat Dein Metzger vor Ort Interesse und möchte für das nächste Schlachtfest oder der nächsten Vereinsfeier im Dorf ein kleines Spanferkel haben?
Mach Dir keine Gedanken darum, daß so ein aufgespießtes Ferkel abstoßend wirken könnte oder ein Fleischesser vielleicht ob des Anblicks ins Nachdenken geraten könnte.
Nein, solange die Kruste schon braun und knusprig ist, interessiert es niemanden, daß das ein kleines Lebewesen war.

8.Nehme das Schwein aus der Batterie heraus, wenn es rund 5 Monate alt ist, dann wiegt es über 100 kg und karre es zum Schlachthof. Das muß nicht zwangsläufig ein Schlachthof in Deiner Nähe sein. Wenn Du das mit den EU-Subventionen pfiffig anstellst, lohnt es sich, das Schwein ins weiter entfernte Ausland zu fahren. Mach Dir keine großen Gedanken was die Versorgung der Tiere auf der langen Fahrt betrifft. Ein bißchen Schwund ist immer.

9.Wenn es dann im Schlachthof entladen wird und zögert in die Buchten hineinzulaufen, weil es aufgrund der Schreie der anderen Tiere Angst hat, dann zögere nicht es zu schlagen, zu treten oder mit dem Elektroschocker weiterzutreiben. Du weißt doch: wo kein Kläger da kein Richter. Hauptsache die Schlachtung geht ratzfatz. Schließlich ist Zeit ja Geld und der Verbraucher wünscht billiges Fleisch, nicht wahr?

10.Kritisiere den Schlachter nicht, wenn der Bolzenschuß nicht richtig saß und das Schwein nicht richtig betäubt wurde. Diese Leute hören nicht gerne Kritik an ihrem Tun. Warum auch? Ist ja schließlich nur ein Tier … warum also streiten?

11.Solltest Du Deine Tiere in einem Betrieb abgeliefert haben, der die Schweine mittels eines Aufzugs in eine CO2-Kammer hinabfährt, dann denke an was Schönes, wenn sich in Dir kurz das Gefühl eines Erstickungsanfalls breit machen möchte. Atme tief durch. Es sind schließlich nur die Schweine, die gerade grausam ersticken, nicht Du.

12.Sollte Dich plötzlich Dein Hirn mit dem Mitgefühl-Modus einschalten, wenn Du siehst, daß das Schwein, das da aufgehängt ausblutet, noch nicht mal annähernd richtig betäubt ist und bei vollem Bewußtsein seinen qualvollen Tod erlebt, dann drehe Dich rum und gehe einfach. Beginne wieder bei 1. und lebe Dein dumpfes und mitleidsloses Leben weiter. So schläft es sich auch besser …

http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/kastration.html
http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/schwanzekurzen.html
http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/zahnekurzen.html
http://www.tierschutzbund.de/215.html
http://www.vgt.ch/vn/0103/kastration.htm
http://www.tiergesundheitundmehr.de/aktuell/i_tagung_0307.html
http://www.soylent-network.com/doku/05schweineschlachtung.htm
http://www.soylent-network.com/doku/01schlachtung.htm
http://www.pig-vision.com/2009/09/24/die-mast-aus-der-sicht-des-tierschutzes/

5 Kommentare:

  1. schrecklich man muß sich schämen ein mensch zu sein

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  2. und unsere Anzahl steigt exponentiell - wo soll Das nur hinführen??? ... *flau im Bauch*

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  3. Die Menschen belügen sich selbst, reden sich alles schön, dafür sind die Tiere doch schließlich da, und es ist ungesund sich fleischlos zu ernähren, bla bla bla...
    Und die halten sich dann für besonderes intelligente Menschen.

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  4. .....und ich hab doch tatsächlich geglaubt hier wär ein leckeres Rezept für vegane Schnitzel eingestellt.....

    hätte man vielleicht dazu schreiben können :-)

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  5. Die Menschen werden einen hohen Preis bezahlen für das was sie den Tieren antun !

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