Donnerstag, 26. November 2009

Die "Produktion" von Schweinefleisch

Intensivhaltung von Schweinen

Schweine verfügen über hohe geistige Fähigkeiten, sind neugierig, einfühlsam und bilden komplexe, soziale Einheiten. In der Intensivtierhaltung behält man ihnen absolut alles vor, was ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.



„Fleischproduktion“ und industrielle Massentierhaltung nehmen weiter stark zu. Vorrangig in den neuen Bundesländern, wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt entstehen Schweinefabriken mit teilweise über 80.000 Tieren. Weitere und noch größere Anlagen sind geplant.
In Deutschland wurden im Jahr 2008 so viele Schweine wie noch nie getötet und zu Fleisch verarbeitet – 54,6 Millionen Tiere auf der Schlachtbank, über 1 Million pro Woche in Deutschland. Schweine stellen den mit Abstand größten Anteil (68 %) an der deutschen „Fleischproduktion“ von insgesamt 7,5 Millionen Tonnen im vergangen Jahr, Tendenz steigend.



Die realen Bedingungen, denen Schweine ausgesetzt sind, stehen zu ihren natürlichen Lebens- und Umgebungsbedingungen im absoluten Kontrast. Schweinen in der heutigen Intensivhaltung behält man absolut alles vor, was ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht. Es ist eine extrem brutale Methode, Tiere aufzuziehen. Da sie aber profitabel ist, wird es wohl noch lange so weitergehen und sogar noch schlimmer werden. Aufgrund der Intensivhaltung (jedem Schwein stehen nur 0,7 qm zur Verfügung) hat sich der Einsatz von veterinärpharmazeutischen Mitteln in den letzten zwei Jahrzehnten vervierfacht; über eine Million Schweine sterben schon während der Mast.



- Etwa 500.000 weiter fallen dem Streß und der Todesangst während des Transports in oft weit entfernte Schlachthöfe zum Opfer
- Zur Kostenersparnis werden in Deutschland (im Gegensatz zu vielen anderen Ländern) Ferkel immer noch betäubungslos kastriert
- Die Ringelschwänze und die Eckzähne werden ebenfalls ohne jegliche Betäubung abgekniffen
- Die Mutterschweine dienen lediglich als Gebärmaschine und verbringen viele Monate nahezu bewegungslos im sog. Kastenstand
- Enge und Langeweile in den kahlen Buchten mit Spaltenboden und ohne Einstreu führen zu Verhaltensstörungen und Aggressionen; häufig bis hin zum Kannibalismus
- Die Verwendung von Spaltböden (Durchlass für Kot und Harn) bedeuten für die Tiere eine erhöhte Verletzungsgefahr, schmerzhafte Gelenkschäden, Entzündungen, sowie Klauenschäden (Druckstellen, Quetschungen, Ballenveränderungen und Risse)

Egal ob in Zucht- oder Mastbetrieben: Tiere bekommen schon von klein auf Hormone und Medikamente eingeflößt, um so schnell wie möglich – und dabei krankheitsresistent – Fleisch anzusetzen. Ziel der Pharmaindustrie ist es, hohe Gewinne durch neue Pharmaprodukte einzufahren und die Tiere künstlich an die ohnehin schon quälerischen Bedingungen in Massentierhaltungsanlagen anzupassen.

Quelle: Tierbefreiung, Heft 64
Mit freundlicher Genehmigung von "Die Tierbefreier e.V."
www.die-tierbefreier.de
(Hervorhebungen und Bilder von mir eingefügt)

3 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Mir ist schlecht, und ich könnte weinen.

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  3. Hallo, ich finde leider hier keine Mail-Adresse, darum schreibe ich hier rein. Entschuldigung.
    Ich interessiere mich für den Animal-Kill-Counter in Deutsch. Könnte man den mir eventuell zur Verfügung stellen?
    Meine Blogg-Adresse: paulavanackers.blogspot.de

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