Mittwoch, 31. März 2010

All this for an animal?

All this for an animal?

The same sort of question that I imagine abolitionists were asked:

"All this for a black?".

Or a man, involved in the suffragette movement: "All this, so women can vote?";

"All this, so the kids don't have to work in those sweatshops?";

"For the Irish?";

"For the Jews?".

The same sort of a question have been asked over and over again. In every other social justice movement and now it's finally being asked of animals.

Yes! All this for an animal!

Kevin Kjonaas

Samstag, 20. März 2010

Der Unsinn der Wesenstests an Hunden


Der Unsinn der Wesenstests an Hunden

Hervorragender Artikel von Clarissa von Reinhard über den Unsinn von Wesenstests!

http://petasdogblog.blogspot.com/2010/03/wesenstests-oder-uber-das-wesen-von.html

EDIT: Nein, ich habe keine Ahnung, was dem Zwergi da oben aus dem Kopf wächst :-D

Freitag, 19. März 2010

Münsterländer-Mix-Mädchen sucht neues Zuhause



















Hallo Leute,

ich bin eine 5 jährige Labrador-Münsterländer Mixhündin, die temperamentvoll, selbstbewusst und eine Schmusebacke hoch drei ist.

Am liebsten laufe ich am Fahrrad.
Kleine Kinder, Katzen und Kleintiere brauche ich nicht wirklich um glücklich zu sein
Ich suche liebe Menschen mit Hundeerfahrung und großem Garten.

So, wer von euch lieben Menschen da draußen ist jetzt der passende Deckel für mich lieben Topf?
Ich wünsch mir so sehr dass wir uns endlich finden!

Eure Betty

Hier könnt ihr mich erreichen:
Tierhilfe Bad Dürkheim
06322/9970839

Donnerstag, 11. März 2010

Wie man einen guten Hundetrainer findet ...

Wie man einen guten Hundetrainer findet ...

Inzwischen hat man die Qual der Wahl, denn an allen Ecken findet man sie: Hundeschulen, Hundeplätze, Hundeflüsterer, Kynologen …
Erschreckenderweise sind unter ihnen viele, die noch mit Methoden arbeiten, die vor 30 Jahren schon alt waren. Sehr zum Leidwesen des Hundes.

Daher an dieser Stelle ein kleiner Leitfaden, wie Sie die Spreu vom Weizen trennen können.

Zwei Dinge sollten Sie unbedingt beachten:

  • Dulden Sie keinerlei Gewalt!
  • Geben Sie niemals die Leine aus der Hand, bevor Sie einem Hundetrainer nicht zu 100 % vertrauen können!
  • Völlig unakzeptabel ist ein Training, in dem

  • Stachelhalsband
  • Elektrohalsband (das übrigens gesetzlich verboten ist!)
  • Leinenruck
  • körperliche Angriffe gg. den Hund, wie auf den Rücken werfen, auf den Boden drücken oder gar schütteln im Nacken
  • einen Platz finden.

    An Hundeplätzen und Hundeschulen zu denen Sie keine Wegbeschreibung brauchen weil Sie das Gebrüll schon am Ortseingang hören, sollten Sie kurzerhand vorbeifahren. Hunde sind i.d.R. nicht schwerhörig – sie bevorzugen es nur manchmal nicht zu reagieren ...
    Das ändert man aber nicht durch Lautstärke. Hunde wollen einen souveränen Zweibeiner an ihrer Seite, dem sie vertrauen dürfen.
    Mal ehrlich: Wenn Ihr Chef ständig brüllen muß, damit Sie ihn wahrnehmen, würden Sie ihn dann als souverän bezeichnen? Wohl eher nicht. Sie kämen vor Lachen über ihn nicht in den Schlaf … Einem Hund geht es bei einem Zweibeiner, der nur durch Gebrüll auf sich aufmerksam machen kann, ebenso.

    Einen Hundetrainer, der Ihnen weismachen will, daß Sie alles tun müssen, um das Alphatier für Ihren Hund zu sein, damit dieser Ihnen nicht auf der Nase herumtanzt, zeigt seine völlige Ignoranz gegenüber neusten Erkenntnissen führender und ernstzunehmender internationaler Verhaltensforscher.
    Hunde gehen mit artfremden Lebewesen kein Rudel ein. Eine Beziehung, ja, aber kein Rudel, denn Sie besitzen noch nicht mal ansatzweise die Fähigkeiten eines Hundes, um diesen Status des Alphas von Ihrem Hund verliehen zu bekommen. In den Augen Ihres Hundes sind Sie in Bezug auf wichtige Sinnesleistungen ein absolutes nicht brauchbares Montagsmodell.
    Wenn Sie es trotzdem versuchen wollen, dann ignorieren Sie einfach die befremdlichen Blicke anderer Spaziergänger, wenn Sie bei diesen eine Anal-Geruchskontrolle durchführen, um deren Status herauszufinden oder wenn Sie auf allen Vieren um einen Baum herumkrabbeln, um dort über besonders vielversprechende Markierungen Ihr Bein zu heben.

    Das waren sozusagen im Kurzformat die “No-Gos“. Kommen wir nun zu den positiven Eigenschaften eines neuen Trainers.

    Ein guter Trainer zeichnet sich durch Ruhe und Geduld aus. Er läßt sich ausführlich Ihre Probleme mit Ihrem Hund bzw. Ihre Erziehungsziele schildern. Bei der Umsetzung wendet er nicht die Methode an “die schon seit 30 Jahren funktioniert”, sondern kennt sich mit dem Lernverhalten des Hundes aus und – fast noch wichtiger – er findet eine individuelle Herangehensweise für den Weg zu Ihren Zielen.
    Denn was nützt Ihnen eine tolle Methode, wenn Sie vielleicht aus körperlichen Einschränkungen oder aufgrund Ihres Alltags für Sie nicht umsetzbar ist? Maßgeblich ist immer, daß SIE sich mit der Methode wohlfühlen, ihren Sinn verstehen und sie auch umsetzen können. Nur so sind Sie auch motiviert, gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner zu üben und schnell gewünschte Ziele zu erreichen.

    Je hundgerechter die Ausbildung stattfindet, desto schneller erkennen Sie Ergebnisse und – ein schöner Nebeneffekt – die Beziehung zu Ihrem Hund vertieft sich. Das ist schließlich der schönste Lohn und die wunderbarste Erfahrung die man in einem Leben mit Hund machen kann.

    Deshalb: Zeigen Sie den “ewig gestrigen” Hundetrainern die rote Karte! Ihrem vierbeinigen Freund zuliebe.

    Grenzenlos: die Perversion des Menschens




    Kalbsembryonen für Wiener "Gourmets"


    Der "Künstler" Christoph Theiler verkostete am 10. Januar in der Galerie Wechselstrom in Wien Kalbsembryonen. "Normale" Leichenteile scheinen ihren Gaumenkitzel verloren zu haben.

    Laut dem Veranstalter werden die Embryonen angeblich "unter strengster Einhaltung tierschutzrechtlicher Bestimmungen" in der 22.-25. Trächtigkeitswoche "unter fachärtzlicher Kontrolle per Kaiserschnitt gewonnen". Sobald der Embryo an der Luft ist, wird er schnellstmöglich mittels Herzstich getötet. Der Eingriff selbst ist für das Muttertier so leicht "verträglich", daß es nach einer relativ kurzen Erholungsphase, also nach etwa 2 Wochen, bereits wieder besamt und somit erneut gequält und ausgebeutet werden kann.

    Der Eintrittspreis für dieses "exklusive Gourment-Event" war 45,- Euro - soviel ist manchen Leuten ein abgetriebenes Tierkind wert.

    Mit freundlicher Genehmigung der "Tierbefreiung"
    www.die-tierbefreier.de

    Montag, 8. März 2010

    Urin trächtiger Stuten für Hormonpräparate

    „Aus einer natürlichen Quelle stammend.“ So bezeichnet der Hersteller in der Verpackungsbeilage die Herkunft ihres Medikaments „Premarin.“
    Presomen ist das in Deutschland am häufigsten verschriebene Östrogenpräparat und wird zur Zeit von ca. 1 Million Frauen eingenommen. Das Präparat wird in Hannover hergestellt.

    Dass es sich bei der „natürlichen Quelle“ um ca. 75 000 Stuten handelt, die in rund 600 PMU- Farmen in den USA und Kanada, beinahe ihr ganzes Leben zusammengepfercht in Massentierfarmen in Kanada und den USA verbringen müssen, wird nicht erwähnt. Bei Frauen lassen sich mit dem Medikament Premarin unangenehme Störungen und Gewebeveränderungen bekämpfen, die in den Wechseljahren aufgrund der reduzierten körpereigenen Produktion des Hormons Östrogen auftreten. Weltweit wird zu 80% das Medikament Premarin, auch Presomen genannt, verschrieben. Zur Gewinnung des Grundstoffes für dieses Produkt müssen die Stuten trächtig sein. Während sieben Monaten (Oktober-April) der elf Monate dauernden Tragezeit werden die Stuten Tag und Nacht im Stall angebunden, damit der begehrte östrogenreiche Urin in einer fest an ihr Hinterteil gepressten Vorrichtung aufgefangen werden kann.

    Die Stuten sind in Ständen völlig eingeengt, die Stuten können nicht mehr als einen Schritt oder zwei Schritte in irgendeine Richtung machen, können sich nicht bequem hinlegen, noch sich auf die Seite rollen oder ihren Kopf auf den Boden legen und ruhen.
    Die Größe des Ständers beträgt 1,5 mal 2,4 Meter.
    Viele PMU- Stuten müssen vorzeitig geschlachtet werden. Der Hauptgrund hierfür liegt im Bewegungsmangel, der zu Schäden an den Gliedmassen führt. Viele Tiere weisen an den Flanken unversorgte Wunden auf, entzündete Augen, Beine und Unterleib sind oft von Flüssigkeitsaufbau geschwollen.Auf einigen PMU-Farmen kümmert man sich so wenig um die Stuten, daß diese praktisch wieder zu Wildtieren und so scheu geworden sind, daß sie Menschen, die sich ihrer Box nähern, ausweichen.

    Im amerikanischen Werbematerial der Firma wird behauptet, daß die "Stuten hochgeschätzt sind und gut versorgt werden" und man zitiert den Empfohlenen Praxiskodex für die Pflege und Handhabung von Pferden in PMU-Betrieben als Beweis für die ausgezeichnete Pflege. Leider verfügt der Praxiskodex über geradezu rührend niedrige Standardanforderungen, ist rein freiwillig und wird bestenfalls ganz locker gehandhabt bzw. umgesetzt.

    Damit möglichst hoch konzentrierter Urin ausgeschieden wird, erhalten die Pferde Trinkwasser nur in kleinen Mengen. Dadurch entstehende Nieren- und Leberschäden können ebenfalls zum frühzeitigen Tode der Pferde führen.
    Nach Aussagen der Inspektoren des US-Amerikanischen Landwirtschaftsministeriums werden die Farmer ermutigt die Trinkwassermenge drastisch zu reduzieren.Die Trinkwasser-Versorgung ist ein anderes besorgniserregendes Thema.
    Der Gebrauch von Wasser ist auf einer PMU-Farm streng limitiert.
    Nur wenige Stuten erhalten die in Wyeth`s Praxiskodex angegebene Menge Wasser.

    Der Preis für einen Liter östrogenreichen Urins beträgt ca. 4-5 Dollar.

    Presomen ist eines der Produkte auf dem Markt, das unter grausamsten Bedingungen hergestellt wird.
    Fohlen gelten als unerwünschte Nebenprodukte dieser grausamen Ausbeutung der Stuten.
    Die meisten der ca. 75 000 Fohlen, die jedes Jahr geboren werden, nimmt man der Mutter schon nach 4 Monaten weg, um sie an einer Auktion an Fleischhändler zu verkaufen. Andere werden auf der Farm gemästet und später direkt ins Schlachthaus gebracht. Bedauerlicherweise wird von Ärzten und Apotheken viel zu wenig darauf hingewiesen, dass es auch pflanzliche Mittel gibt, deren Herstellung keine Stuten auf solch eine grauenhafte Weise leiden lässt.

    Es muss aufgeklärt werden, dass es auch Alternativen gibt, aber leider verschreiben viele Ärzte trotzdem Presomen.

    Für weitere Infos: http://www.peta.de/web/die_tragoedie_der.218.html

    Quelle: http://www.mrs-twisting-smith.de/index.php?id=238/


    Donnerstag, 4. März 2010

    Grundthesen zur Jagd

    Liebe Tierfreunde,

    pro iure animalis hat Grundthesen zur Jagd formuliert, die am 3. März der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Diesem Thesenpapier haben sich inzwischen 17 Organisationen und Initiativen angeschlossen. Lesen Sie dazu:

    Grundthesen zur Jagd

    Ökonomisch-ökologischer Rahmen
    • Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd auf der einen Seite sowie die Zersiedelung unberührter Naturlandschaft auf der anderen Seite sind primär verantwortlich für die drastische Reduzierung der Artenvielfalt.
    • Intensive Agrarwirtschaft raubt der Tierwelt den Lebensraum; überlebende Tiere werden durch ausufernde Bejagung sukzessive an den Rand des Aussterbens getrieben.
    • Die Forstwirtschaft ist an einer Gewinnmaximierung der Holzerträge orientiert. Das Schlagwort "Wald vor Wild" definiert die Situation, Waldtiere sind der Störfaktor dieser Industrie. Waldschäden durch Verbiss sind nachweislich Vorwand, Wildtiere gewaltsam an einen nach wirtschaftlichen Interessen definierten Normbestand anzugleichen. Die gesamte freie Natur wird zu einem Freiland-Industriekomplex umgebaut.
    Psychologisch-pathologische Komponente
    • Felder und Wälder sind zum Teil in Privatbesitz, zum Teil in Staatsbesitz. Der Staat ist per Verfassung Sachwalter des Volksvermögens; Wildtiere gehören somit dem gesamten Volk und nicht einer Minderheit von Jägern, die sich zum alleinigen Nutzer der Tiere aufgeschwungen hat. "Naturschutz" durch Jagd findet nicht statt, Trophäenkult und Schießvergnügen sind vorrangig. Die Jagd ist ein weitgehend lustbetonter und breit gestreuter Arten-Terrorismus.
    • Jagd ist die letzte legale Möglichkeit, in Friedenszeiten mit der Waffe ungestraft zu töten. Sie ist die letzte Möglichkeit, dem Tötungstrieb hemmungslos nachzugehen. Waffenbesitz birgt - wie Beispiele drastisch belegen - immer die Gefahr des Missbrauchs.
    • Anzutreffen sind in diesem Umfeld vorwiegend mental entsprechend gelagerte Individuen, denen Mitgefühlsfähigkeit hochgradig fehlt. Ein Blick in Jägerzeitungen bestätigt dies und offenbart regelmäßig ein beängstigendes Tötungsvergnügen.
    • Der Neurologe und mehrfach ausgezeichnete Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin erklärte in seinem viel beachteten Buch "Die Leidenschaft des Jägers" (Europäische Verlagsanstalt, 2003): "Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben. Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein Begriff, der sich selber aufhebt ... Und weil es sich bei der Jagd um Leidenschaft, Gier, Wollust handelt - um ein Fieber eben -, geht es ... um sex and crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord."
    Juristisch-strukturelle Komponente
    • Jagd ist in Strukturen eingebunden, die demokratische Regeln konterkarieren. Jäger sind oftmals Leiter der Jagdbehörden, entscheiden in eigener Sache über Auslegung, Anwendung und Sanktionen jagdlicher Vorgänge. Diese jagdfreundlichen Strukturen decken personell den gesamten gesellschaftlichen Bereich - vom Handwerker bis zum Minister - ab, ein Netzwerk, das den Beteiligten Vorteile und Abhängigkeiten garantiert.
    • Aufgrund dessen herrscht in den Wäldern weitgehend Rechtsfreiheit, Kontrollen der Jagd von behördlicher Seite finden so gut wie nicht statt. Jagdschutz ist zurückdelegiert an die Jäger, so dass sich innerhalb des Staates ein autonomes, selbstverwaltendes Interessensystem etabliert hat.
    • Die intensive Jagd - insbesondere auf Schwarz- und Rehwild - wird mit Schäden der Landwirtschaft und überhöhter Population begründet. Es gilt ausdrücklich festzustellen, dass
    1. keine summarische Schadenserfassung bei den Behörden stattfindet,
    2. die Wildbestände völlig unbekannt sind und nur aus den Abschusszahlen hochgerechnet werden,
    3. selbst die Abschusszahlen nicht systematisch erfasst werden.
    • Behördlich-jagdliche Entscheidungen fallen nicht anhand fundierter Ermittlungen und Zahlenwerke, sondern unterliegen dem populistischen Kalkül der anordnenden Behörde. Alternativen zur Bejagung werden nahezu nicht in Erwägung gezogen.
    • Auf Betreiben der Agrar- und Jagdlobby werden verstärkt revierübergreifende Treib- und Drückjagden durchgeführt, wobei jegliche Treibjagd tierquälerische Komponenten enthält allein aus der Tatsache, dass ungenau getroffen und nahezu wahllos geschossen wird. Für revierübergreifende Maßnahmen existiert als Gesetzesgrundlage im Jagdrecht lediglich der §10a BJagdG. Diese Vorschrift sieht vor, dass zum Zwecke der Hege des Wildes revierübergreifende Hegegemeinschaften gebildet werden können. §1 Abs. 1 BJagdG unterscheidet dabei eindeutig zwischen "Hege" und "Jagdausübung". Unter "Hege" versteht das Gesetz den Schutz und die Pflege wildlebender Tiere, wohingegen sich die "Jagdausübung" auf das Nachstellen, Fangen und Erlegen von Wild bezieht. Deutlich wird diese Trennung von "Hege" und "Jagdausübung", indem die Pflicht zur Hege beim Grundstückseigentümer verbleibt, auch wenn das Jagdausübungsrecht an die Jagdgenossenschaft abgetreten wird. Nach alldem gibt es keine gesetzliche Grundlage für die revierübergreifende Jagdausübung.
    • Keinerlei fundiertes Zahlenmaterial liegt für alle anderen Tierarten vor. Beispielsweise unterliegt die Fuchs- und Vogeljagd keiner Beschränkung durch Abschussbegrenzungen, sodass es dem einzelnen Jäger frei steht, nach Belieben zu jagen. Dieser Freibrief begründet einen nie gekannten Wildtierterrorismus durch Antianimalisten.
    • Die gewachsenen Sozialstrukturen vieler Wildtiere, vor allem der Wildschweine, werden durch Jäger zerschossen. Leittiere, welche die Vermehrungsraten kontrollieren, sind in den Rotten und Verbänden kaum noch vorhanden. Die Populationsdynamik ist durch den erheblichen und immer mehr zunehmenden Jagddruck enorm gestiegen.
    • Die Füchse, die in freier Natur monogam und reviertreu sind, werden zum Ortswechsel gezwungen, um sich neue Partner zu suchen, da die Paare durch die Jäger auseinander geschossen werden. So werden durch Zerstörung sozialer Tierstrukturen nicht nur neue Paarbildungen verursacht, jedes weibliche Tier befruchtet und damit die Geburtenrate erhöht, sondern auch verstärkt Krankheiten übertragen, welche angeblich durch die Jagd bekämpft werden sollen.
    • Die Vogeljagd, speziell die Enten- und Gänsejagd, verursacht eine undifferenzierte Tierselektion ohnegleichen. Der Vogel, der auf seinen länderübergreifenden Flügen den Nachstellungen in einem Jagdrevier entkommen ist, unterliegt den gleichen Verfolgungen auf seinen Stationen im nächsten und übernächsten Revier. Diese Tiere sind dem lustorientierten Tierselekteur schutzlos ausgeliefert. Desaster in der Sozialstruktur betroffener Tierverbände und im Artengefüge ganzer Vogelbestände sind damit vorprogrammiert. Durch die Verwendung von Schrotmunition, die vielfach nicht sofort tödliche Steckschüsse mit inneren Verletzungen verursacht, erleiden jährlich Hunderttausende angeschossener Tiere einen langsamen, qualvollen Tod.
    • Für das reine Schießvergnügen gezüchtete und in Mitteleuropa ursprünglich nicht heimische Tiere wie z.B. Fasanen dokumentieren die pervertierte Auffassung von Tier- und Naturschutz. Auf der gleichen Ebene sind Winterfütterungen zu sehen. In forstlich nutzungsorientierten Stangenkulturen besteht ein ausgeprägter Mangel an Stauden, Buschwerk und Weichhölzern, sodass nur mit Hilfe der Zufütterung saisonal ungeeigneten Futters größerer Schaden im Forst verhindert und dabei gleichzeitig ein überhöhter Wildbestand zur weiterhin lohnenden Bejagung erhalten werden kann.
    • Absolut dekadent und morbide sind Auslandsjagden, in denen aus reiner Tötungsgier sowohl bestandsbedrohte und oft international streng geschützte Arten als auch zahme Zuchttiere (z.B. Löwen) von pathologischen Tiertötern erlegt werden.
    • Ethisch-politische Komponente
    • Tiere sind Individuen, die Freude und Leid, Schmerz und Glück erfahren können, die Rechte besitzen und die als Mitgeschöpfe geachtet werden müssen. Die Jagd widerspricht einem aufgeklärten, fortschrittlichen Verständnis von Natur und Tieren aufs Schärfste.
    • Die Menschheit hat sich per Selbsternennung und mit keiner naturwissenschaftlichen Logik in Einklang zu bringendem Selbstverständnis mit der Berechtigung ausgestattet, ohne Gewissensprobleme über die Interessen aller andersartigen Wesen (Arten) zu entscheiden, um diese nach Lust und Laune zu versklaven, zu töten, zu züchten und zu verändern. Die Jagd ist dabei nur eine kleine Facette dieses gigantischen anthropogenen Unfugs- und Unterdrückungssystems.
    • Das heutige Jagdgesetz ist aus der nationalsozialistischen Gesetzgebung hervorgegangen und in seinen Grundzügen bis heute gültig. Unverkennbar tauchen faschistoide Komponenten wie Männlichkeit, Einheit, Stärke, Riten, Symbole und die "regenerative" Kraft von Gewalt - umdefiniert als Gewalt gegen Tiere - auf. Gerade der exzessive Bezug zur Tradition stützt diese These.
    • Oft unterstützt faschistoides Gedankengut "rassisches" Überlegenheitsgefühl und ethnische Verfolgung. Der humane Bezug hat sich bei der Jagd auf einen animalistischen Bezug transformiert und sich in einen, dem menschlichen Rassismus vergleichbaren, Antianimalismus gewandelt. Durch biologischen Ranghöhenwahn des Menschen, speziell des jagenden Menschen, gegenüber der Tierwelt ist ein faschistoider Artenselektionismus entstanden, der in einen gnadenlosen Terrorismus gegen Wildtiere ausgeufert ist. Gegenüber einigen Tierarten (z.B. Fuchs) und definierten Feindgruppen (sog. "Raubzeug" und "Raubwild") ist ein genozidales Handeln zu erkennen.
    (http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=482&Itemid=86)

    Weitere Infos unter:

    www.pro-iure-animalis.de


    Herzliche Grüße

    Gunter Bleibohm | Harald Hoos | Willi Schuppert | Bettina Volpe

    Wie wahr, wie wahr ...


    "Wenn der Hirntod wirklich ein Zeichen für

    das Lebensende wäre, dann müsste man bei
    uns ganze Bevölkerungsgruppen begraben..."


    Dieter Nuhr

    Montag, 1. März 2010

    Der Konsum vom Stresshormon macht uns Menschen stumpf

    Wenn Tiere auch nur den Ansatz einer Handlung sehen, so können sie schon voraussehen, welche vollständige Handlung ausgeführt wird.

    Schimpansen z.B. verstehen die gesamte „Handlung“ einer Person, wenn sie hinter einer abgedeckten Wand zu einer Nuss auf einem Tablett greift. Nur vom Zusehen her. Wir können das auch bei Hunden im Alltag beobachten. Wenn wir in einer ganz bestimmten Weise zum Schuhkasten gehen, und die „Hundespazierschuhe“ anziehen, sind die Nervenzellen im Gehirn der Hunde aktiviert und der Hund weiß, dass jetzt ein Spaziergang folgt. Er kann die gesamte Handlung erkennen. Die evolutions- und neuropsychologische Erforschung der Hirntätigkeiten bringt erstaunliche und gut fundierte Beweise dafür, dass Tiere wissen und in sich vorhersagen können, was andere Tiere und auch der Mensch tun, wenn sie andere Tiere oder Menschen beobachten.

    Weiteres können auch Tiere mikrobiologische Abläufe in unseren Gesichtern „lesen“. Auch Menschen beeinflussen sich längst bevor der (bewusste) Verstand etwas davon mitbekommt. Man hat Testpersonen eine Bilderreihe von verschiedenen Gesichtern gezeigt und sie gebeten, ihre eigene „Gesichtsmimik“ möglichst neutral zu halten. Bei den Testpersonen wurden die Tätigkeiten der Freude- und Lachmuskel an den Wangen und die „Zorn- und Ärgermuskel“ an der Stirn gemessen.

    Man hat eine Reihe von photographierten neutralen Gesichtern gezeigt. In ganz kurzen Sequenzen und zwar außerhalb des bewusst registrierbaren Wahrnehmungsbereichs hat man Gesichter gezeigt, die gelacht haben und Gesichter gezeigt, die zornig waren. In beiden Fällen haben die Lach- oder Zornmuskeln reagiert. Diese Fähigkeit das Verhalten anderer zu erkennen und vorherzusagen haben Mensch und Tier unbewusst und sofort durch die Funktion der Spiegelneuronen im Gehirn.

    Man muss wissen, dass immer Hormone in unserem Körper tätig sein müssen, um einen Muskel zu aktivieren. Hauptsächlich sind Hormone dafür zuständig, wie es uns geht. Wenn „Glückshormone“ in uns tätig sind nehmen wir die Welt „glücklicher“ wahr, und aktivieren weitere „Glückshormone“. „Glückshormone“ stabilisieren unser Immunsystem und machen uns gesund.

    Sehen wir uns die umgekehrte Situation an. Die emotionale Seite des Schmerzes. Das, was beim Schmerz tief unter die Haut geht, wird durch Nervenzellen im Gehirn registriert. Tiere spüren aufgrund ihrer Spiegelneuronen was in uns vorgeht, und wissen ganz genau, wenn es zum Schlachten geht.

    Tierhaltung, der Tiertransport und die Schlachtung wird nicht von Menschen vollzogen, die sich in einem Zustand des Lachens und des liebevollen Wohlgefühls befinden. Auch, wenn Menschen sich im Verstand „scheinbar“ daran gewöhnt haben, löst die Aggression des Menschen die man braucht, um die unnatürlichen Bedingungen der Massentierhaltung durchzuführen, die Aggression, die man aktivieren muss, um Tiere zusammenzutreiben, die unbewusste Reaktion des Menschen auf den schlechten Geruch des Schlachtbetriebes und das Schlachten bei den Tieren Todesangst und Stress aus. Diese Gefühle können Tiere nur aufgrund ihrer Hormone spüren. Wir wissen auch von der hohen Konzentration der Stresshormone im Fleisch, die wir mit dem Fleisch mitkonsumieren. Der Konsum dieser Stresshormone macht uns Menschen stumpf. Untersuchungen wiederum zeigen, dass Hormone, die unter Anspannung, Stress und Druck tätig sind, das Ausklinken der Fähigkeiten bedingt, die mit den Systemen der Spiegelneurone im Gehirn zusammenhängen. Das ist die Fähigkeit, sich in andere einzufühlen, andere zu verstehen und Feinheiten wahrzunehmen und auch die Fähigkeit zu lernen. Stresshormone, auch über Fleisch konsumierte, machen Menschen stumpf und verschlechtern die Lernfähigkeit deutlich.

    Aus dem Gesagten kann man leicht erkennen, wie stark Fleisch essende Menschen in ihrem feinen Empfinden beeinträchtigt sind, wie das Lernvermögen sinkt und wie wenig sie von anderen Menschen mitbekommen. Das löst in weiterer Folge eine soziale „Leere“ und führt direkt in depressive Verstimmungen. Stresshormone machen auch krank und schwächen das Immunsystem.

    Ich weiß das aus eigener Erfahrung als Psychotherapeutin: Wenn ich „schwierige“ Patienten habe, d. h. ich spüren möchte, was diese Personen bewegt, darf ich kein Fleisch essen.

    Praktizierte Ethik und Wissen sichert somit unsere psychische und physische Gesundheit, stärkt unsere soziale Kompetenz und Lernfähigkeit.

    von Dr. Ursula Grohs

    (Gesundheits- und klinische Psychologin, Analytikerin und Kinder- und Jugendlichenanalytikerin im ÖVIP=Österreichischer Verein für Individualpsychologie)